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Eine äußerst ungewöhnliche Art zu Reisen ist das Wanderreiten in der Mongolei. Der Zentraleuropäische Staat, der zwischen seinen übermächtig scheinenden Nachbarn Russland und China immer wieder in Vergessenheit gerät, ist vielen Menschen nur in Verbindung mit Dschingis Khan ein Begriff. Der Ansatz ist eigentlich gar nicht so schlecht, lässt sich das äußerst dünn besiedelte Land doch am Besten mit Pferd erkunden, wie es einst der berühmte Vorfahr mit seinen Truppen getan hat.

Auf der Reise wird es auch immer wieder Augenblicke geben, in denen man sich in die Zeit des großen Herrschers zurück versetzt fühlt. Einzelne Jurten, die immer wieder vereinzelt den Weg auf dem Weg liegen, scheinen im Laufe der Jahrhunderte keine Entwicklung erfahren zu haben. Ein großer Teil der Mongolen sind noch immer Nomaden, die mit ihren Pferden, Schafen, Hunden und Zelten durch die weite Landschaft ziehen, um passendes Weideland zu finden, was angesichts der unendlich scheinenden Weite des Landes kein Problem ist. Die Menschen scheinen sich über jeden Besucher zu freuen, denn man wird meistens gleich in die Jurte eingeladen, erhält eine Schale Schafsmilch und etwas im Kessel gekochtes Fleisch. Wenn man sich rechtzeitig mit dem Ruf „Haltet Eure Hunde fest“ angekündigt hat, kann man mancherorts noch Frauen in traditionellen Kleidern kennenlernen. Hier muss man sich mit der Tatsache vertraut machen, dass in der Ruhe die Kraft liegt, denn selbst der Beagle schaut nur kurz gelangweilt auf, wenn man in das Zelt schlüpft.

Das Wandern in warmen Regionen des Mittelmeeres oder anderen Orten ist landschaftlich meistens sehr reizvoll und macht unheimlich viel Spaß, allerdings birgt dies gerade für Nord- und Mitteleuropäer Gefahren, die von vielen Wanderern unheimlich unterschätzt wird – der Sonnenstich oder der Hitzschlag. Beide sind Folgen von

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Wales ist ein oft vergessener Teil der Britischen Insel. Im Schatten der großen Brüder England und Schottland kommen nur sehr wenige Menschen auf die Idee, im Südwesten der Insel ihren Urlaub zu verbringen. Die Annahme, die Landschaften in Wales würden mit denen in England vergleichbar sein und sich nicht wie bei Schottland durch grünen Bergland davon unterscheiden, ist durchaus richtig, aber gerade hier liegen die eigentliche Vorteile. Nimmt man noch die Kultur hinzu, welche sich aufgrund der Sprache und der historischen Trennung klar von der englischen unterscheidet, kann man auf einer Wandertour durch Wales völlig neue Dinge entdecken.

Obwohl Wales und England eng miteinander verbunden sind, legen die Waliser großen Wert auf die Unterscheidung beider Länder. Die hier existierende Rivalität äußert sich gerade im Sport, wo Duelle gegen den großen Nachbarn im Rugby oder Fußball Tausende in Stadien und Millionen vor die Fernseher lockt. Der Konflikt hat seinen Ursprung in der angelsächsischen Besiedlung. Die hügelige und sumpfige Landschaft war für die Angelsachsen nicht sonderlich interessant, weshalb große Teile des heutigen Wales in keltischer Hand verblieben. Selbst für Wilhelm den Eroberer war das walisische Gebiet von geringem Interesse, so dass erst Edward I. am Ende des 13. Jahrhunderts das Land unter englische Führung brachte. Zwar kam es immer wieder zu Revolten und Aufständen, aber letztendlich gehört Wales seitdem zu Großbritannien, ihre eigene Sprache und Kultur haben sie sich jedoch bewahrt.

Gestern hat Markus, der beim Thema „Work and Travel in Neuseeland“ kommentiert hat, einen sehr interessanten Tipp gegeben, der in unserer Reihe von Work and Travel unheimlich lohnenswert ist – das Working Holiday Visum.

Eine ganz besondere Form des Wanderns erfreut sich in Deutschland einer wachsenden Beliebtheit, das Wasserwandern auf Flüssen und Seen der Republik. Die Auswahl, auch bei Last Minute-Reisen, scheint schier unbegrenzt, schließlich verfügt Deutschland über zahleiche wunderbare Wasserregionen, die es zu Bewandern lohnt. In Brandenburg sind der Spreewald und das Havelland die bevorzugten Regionen, in Rheinland-Pfalz die Mosel und Saar, in Schleswig-Holstein die Lauenburgischen Seen und in Mecklenburg-Vorpommern die Mecklenburger Seenplatte.

Gerade die Mecklenburger-Seenplatte ist für das Wasserwandern äußerst lohnenswert, da die einzelnen Seen gut miteinander verbunden sind und man kaum Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Der größte See der Mecklenburger-Seenplatte ist die Müritz mit einer Fläche von 117 km². Nach dem Bodensee ist die Müritz der zweitgrößte See Deutschlands, dementsprechend viel gibt es hier zu entdecken. Bekanntester Ort am Ufer der Müritz ist der Luftkurort Waren (Müritz)mit knapp 21.000 Einwohnern. Ihre Gründung datiert aus dem Jahr 1260, womit sie eine der traditionsreichsten Städte Mecklenburgs ist. Wenn man sich näher mit der Müritz und ihrer Bewohner auseinandersetzen möchte, sollte man in Waren unbedingt das Müritzeum aufsuchen, denn neben dem größten Süßwasseraquarium findet man dort zahlreiche Informationen zur Region.

Während viele junge Menschen nach einer Gelegenheit suchen um in Australien eine Möglichkeit zum Arbeiten und Leben zu finden, bietet sich ein Land mit fast der gleichen Faszination ganz in der Nähe an. Work and Travel in Neuseeland ist eine Kombination aus beeindruckender Naturlandschaft und teils abenteuerlichem Leben.

Work and Travel in Neuseeland

Für Kinder wird ein Besuch in der beschaulichen Stadt Vimmerby ein unvergessliches Erlebnis. Hier wurde im 1907 die Kinderbuchautorin Astrid Lindgren geboren und verwundert es nicht, dass sich in Vimmerby sich alles um die Geschichten der berühmten Tochter der Stadt dreht. Die Kinderbücher „Pippi Langstrumpf“, „Kalle Blomkvist“, „Ronja die Räubertochter“, „Karlson auf dem Dach“ und „Die Kinder von Bullerbü“ sind den meisten Kindern ein Begriff. Begonnen hat alles damit, dass Astrid Lindgren ihrer Tochter zum 10. Geburtstag eine selbst geschriebene Geschichte mit Illustrationen schenkte. Erstmals veröffentlich wurde „Pippi Langstrumpf“ 1944 und der unaufhaltsame Erfolg nahm seinen Lauf. Für ihre literarischen Leistungen wurde Astrid Lindgren mehrmals ausgezeichnet. Am 28. Januar 2002 verstarb die großartige Kinderbuchautorin im Alter von 94 Jahren.

Für die Geschichten wurde eigens ein Themenpark in Vimmerby eröffnet. Dieser lässt kleine Kinderherzen höher schlagen. Fast zu jeder Geschichte findet sich ein entsprechender Ort im Park, so gibt natürlich eine Villa Kunterbunt, es gibt den berühmten Limonadenbaum und Schauspieler, die sich als Kalle Blomquist oder als Ronja die Räubertochter verkleidet haben. Zudem gibt es eine Ausstellungshalle, welche über das Leben und Wirken der Autorin anhand vieler von ihr zur Verfügung gestellter Exponate berichtet. Zudem gibt es noch allerhand Filmmaterial, da viele Filme von Astrid Lindgren auch verfilmt wurden. Für den Besuch des Parks sollte man ruhig einen ganzen Tag einplanen, da es jede Menge für die Kinder zu entdecken gibt. In den Sommermonaten sollte man sich rechtzeitig Eintrittskarten sichern, da es dann immer besonders voll ist.

Eine Bezeichnung von Vardø als östlichste Stadt Norwegens in der gängigen Literatur ist für viele Norwegenbesucher äußerst irreführend. Zwar ist Vardø die östlichste Stadt in Norwegen, liegt aber andererseits auch ganz weit im Norden am Ufer des Eismeeres.

Die Stadt selbst befindet sich auf der Insel Hornøya und ist mit dem Festland durch einen Unterwassertunnel verbunden.
Die rund 2.500 Einwohner von Vardø müssen sich ganzjährig mit den niedrigen Temperaturen auseinandersetzen, die für einen Mitteleuropa schon fast winterlichen Charakter haben. Die Temperaturen liegen den Großteil des Jahres unter +10 Grad. In der Zeit zwischen dem 23. November und dem 21. Januar ist keine Sonne am Horizont zu erblicken und das Tageslicht erinnert mehr an die Nacht. Die Rückkehr der Sonne am 21. Januar wird dann aber von den Bewohnern ausgiebig gefeiert und die Sonne mit einem Böllerschuss aus der Kanone begrüßt.

In der Geschichte ist Vardø vor allem durch den florierenden Pomorhandel bekannt geworden. Pomor bedeutet „am Meer gelegen“ und bezeichnet eine Handelsform in Nordeuropa, die rund 200 Jahre Bestand hatte und erst durch die Oktoberrevolution 1917 zum Erliegen kam. Hierbei ging es hauptsächlich um den Kauf und Verkauf von Fisch, Getreide und Gebrauchsgegenstände. Besonders intensiv war der Handel mit russischen Orten.

Zum Glück für die Bewohner und für die Wirtschaft wurden eine gute Infrastruktur sowie günstige Verkehrswege angelegt. So wird die Stadt täglich von Postschiffen der Hurtigrouten angelaufen, was eine dauerhafte Grundversorgung sichert. Außerdem hat man rund vier Kilometer außerhalb der Stadt einen Flughafen gebaut, welche Vardø durch Inlandsflüge mit anderen Metropolen verbindet.

Argentinien ist das achtgrößte Land dieser Erde und das zweitgrößte seines Kontinentes. Allein diese Zahlen verdeutlichen schon, welche Abenteuer auf die Menschen warten, die sich entschlossen haben mittels Work and Travel dem Land zu helfen und es aus dieser Perspektive kennen zu lernen.

 

Argentinien ist auch ein Land voller Kontraste. Eigentlich muss man aufgrund des hohen Anteils der landwirtschaftlichen Fläche von einem Schwellenland sprechen, aber den größten Umsatz vom Bruttosozialprodukt erwirtschaftet die Industrie. Die Spanne zwischen Arm und Reich klafft derart auseinander, dass man sich innerhalb kürzester Zeit mit ganz verschiedenen Eindrücken auseinander setzen muss, denn neben den luxuriösen Villen liegen auch oftmals die Armenviertel der Städte.

Die Faszination Argentiniens ist die abwechslungsreiche Landschaft. Der Süden ist geprägt von verschneiten Gebirgen, zahlreichen Seen und Gletschern, die Mitte des Landes mit der berühmten Pampa und Steppe, im Norden der subtropische Regenwald. Anders an den bei den Projekten in Irland, Norwegen oder Kanada werden die Teilnehmer von Work&Travel vor allem in soziale Projekte oder dem Naturschutz eingebunden. Insbesondere bei der Betreuung von Straßenkinder und alten Menschen benötigt das Land große Hilfe. Bei dieser Art der Arbeit lernt man die negativen Verhältnisse Argentiniens kennen, was aber nicht abschrecken sollte, denn anderen Menschen eine neue Perspektive zu eröffnen ist eine lohnenswerte Arbeit.

Die Côte d’Azur, die Diva der Mittelmeerküste, hat nicht nur weiße Strände, imponierende Städte wie Nizza oder Cannes sowie himmelblaues Wasser zu bieten. Das Hinterland der Côte d’Azur ist ebenso faszinierend mit seiner beeindruckenden Landschaft und kleines Orten voller Geschichte. Die Fahrt in die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur bietet atemberaubende Aussichten, wunderbare Wanderwege und 300 Tage Sonnenschein im Jahr.

Einer dieser faszinierenden Orte ist Èze, der sich von der Küste bis ins Gebirge zieht und sich aus drei Ortteilen zusammen setzt. Direkt an der Küste liegt der idyllische Ortsteil Èze-Bord de Mer. Den kleinen Badeort, der mit der Bahn sehr gut von Nizza beziehungsweise Monaco aus zu erreichen ist, erfreut sich einer kleinen Fangemeinde von Badegästen, die abseits der populären Strände die Strände der Côte d’Azur genießen wollen. Von Èze-Bord de Mer führt die „Sentier-Friedrich-Nietzsche“ hinauf in den beeindruckendsten Ortsteil von Èze, Èze Village. Dieser befindet sich auf einer Höhe von 430 Metern und kann dank eng geschlungener Wanderwege direkt von der Küste aus erschlossen werden. Die „Sentier-Friedrich-Nietzsche“ ist dem deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche gewidmet, der den Winter 1883 hier verbrachte und ein Teil seines Werkes „Also sprach Zarathustra“ hier verfasste. Der Anstieg ist zwar etwas beschwerlich, aber auf jeden die Mühe wert, denn in Èze Village beginnt eine Zeitreise ins Mittelalter.