Wie ich bereits in der vergangenen Woche berichtet habe, führte mich ein Teil des Weges zum Fuße höchsten Berges von Schweden, dem Kebnekaise. Er befindet sich rund 150 Kilometer nördlich des Polarkreises im tiefsten und schönsten Lappland. Wer die Besteigung des Kebnekaise in Angriff nehmen möchte, sollte zunächst an der Kebnekaise fjällstation eine Rast einlegen.
Zunächst muss ich sagen, dass sich etwas skeptisch war, als mir der Wanderweg von Nikkaluokta zum Fuße des Kebnekaise offeriert wurde. Dies bedeutete schließlich, rund 19 Kilometer durch die Landschaft Lapplands zu wandern, für mich eine bis dahin ungekannte Region. Zum Glück entpuppte sich dank der Gruppe der Outdoor Academy of Sweden 2009 und eines Guides der Weg als leicht zu begehen und unheimlich abwechslungsreich. Allein schon das atemberaubende Panoram der umliegenden Berge war jede Mühe wert.
Kebnekaise fjällstation – Berghütte mir hohem Komfort
Dort angekommen weiß man den Luxus der Kebnekaise fjällstation schnell zu schätzen. Eine wirklich sehr gut ausgestattete Berghütte, die von der Svenska Turistföreningen (STF) betrieben wird, mit einer hevorragenden Küche und gut ausgestatteten Zimmern sowie einer bezauberndernden Lounge, die mittels Kaminfeuer eine ganz eigene Atmosphäre erhält. Wenn man gleich mehrere Tage in Lappland unterwegs ist, lernt man solchen Luxus jedenfalls sehr zu schätzen. Die erfahrenen Guides, die jederzeit auf Kebnekaise fjällstation zu Hause sind, führen Touren in die Umgebung und natürlich auf den Kebnekaise selbst durch.
Aufstieg zum Kebnekaise
Allerdings sollte man entweder schon im Vorfeld oder zumindest dort einen Anfängerkurs in Sachen Kletterkunst belegt haben. Der Aufstieg zum höchsten Berg Schwedens ist keinesfalls ein Kinderspiel und erfordert hohen Einsatz. Hat man die 2.104 Meter erst einmal bezwungen, stellt sich ein Hochgefühl des Triumpfes ein und die Aussicht ist überragend! Man sollte dieses Abenteuer unbedingt einmal mitgemacht haben, es lohnt sich definitv.