Endlich ist es soweit – nach knapp sieben Stunden Flug erreiche ich Halifax in Nova Scotia (Canada). Vor mir liegt eine Rundreise durch ein Land, welches bei mir immer Vorstellungen von imponierenden Naturlandschaften, einzigartiger Tierwelt und eine Mischung aus Moderne und Historie hervorgerufen hat. Ob diese klassischen Klischees bedient werden oder sich Kanada ganz anders präsentiert, möchte ich in den folgenden Wochen herausfinden.
Nach dem Beziehen meiner Unterkunft ist es schon Nachmittag und es bleibt heute nicht mehr viel Zeit, Halifax zu entdecken. Erster Anlaufpunkt ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in ganz Kanada – die Halifax Citadel National Historic Site. Die Festung, aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammend, thront über der Stadt und bietet so faszinierende Ausblicke über die Stadt und ihre Umgebung. In den Mauern können sich Besucher die Unterkünfte der Soldaten, die Wachräume, die Schulräume sowie das Waffendepot der Festung anschauen. Seit 1953 ist auch das Militärmuseum in den Gemäuern beheimatet, welches anhand von historischen Stücken die Geschichte der Armeen von Großbritannien und Kanada erläutert.
Nach diesem historischen Exkurs in die Vergangenheit und dem ganzen Reisestress steht mir der Sinn nach etwas Beschaulichkeit und Ruhe. Meine Wahl fällt auf den Stadtgarten im Herzen von Halifax. Diese Oase der Ruhe voll mit bunten Blumenbeeten, Bäumen, Statuen und Brunnen lässt mich Kraft schöpfen und die ersten Eindrücke von Kanada verarbeiten. Inzwischen geht langsam die Sonne unter und ich beschließe, den ersten Abend an der Strandpromenade in einem kleinen Café ausklingen zu lassen. Mit der Vorfreude auf die kommenden Tage schlafe ich am Abend erschöpft ein.
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