Die kleine Stadt Nora befindet sich in der Provinz von Örebro in Mittelschweden. In der ehemaligen Bergbauregion Bergslagen gelegen dreht sich in Nora viel um Bergbau und Eisenindustrie. Aber auch die Wälder um Nora, die Architektur der Stadt oder die Insel Alntorps sind eine Reise wert.
Mit knapp 10.000 Einwohnern ist Nora eine überschaubare Gemeinde. Dennoch verfügt sie über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur und lockt Besucher mit kulturellen Angeboten, sportlichen Aktivitäten und kulinarischen Genüssen.
Sehenswertes und Aktivitäten in Nora
Nora ist eine der besterhaltenen Holzstädte Schwedens, in deren Straßen sich nicht nur die typischen falunroten Häuser aneinanderreihen, sondern historische Gebäude in den verschiedensten Farben. Allen voran ist hier die Göthlinska Farm zu nennen, ein Haus der schwedischen Mittelschicht aus dem 18. Jahrhundert, in dem sich heute ein Museum befindet. Andere Gebäude beherbergen eine Vielzahl kleiner Läden, in denen es sich zu stöbern lohnt. Folgt man den rasterförmig angelegten Straßen nach Westen erreicht man den Norasjön, einen See in dessen Mitte sich die Insel Alntorps befindet. Ein Spaziergang entlang des Ufers führt vom alten Bahnhof – heute ein Tourismusbüro – vorbei an kleinen Cafés, die das berühmte Nora-Glass verkaufen, ein Eis, das hier in alter Tradition produziert wird. Alle 30 Minuten verlässt ein Schiff den Anlegeplatz am Bahnhof in Richtung Alntorps, wo man zelten, spazieren gehen, schwimmen, Minigolf spielen und grillen kann.
Neben schwimmen im See kann man in Nora auch paddeln oder angeln. Während manche Seen frei zugänglich sind, braucht man für andere einen Angelschein, den man im Tourismusbüro erwerben kann.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Nora für jeden Geschmack. Während das Stadthotel sicher den größten Komfort bietet, ist die Jugendherberge, die sich in einem umgebauten Zug befindet, wohl der interessanteste Schlafplatz. Preislich in der Mitte liegt das Lilla Hotellet, ein für die Gegend typischer Holzbau mit idyllischem Innenhof.
Rund um Nora
In den Wäldern in Bergslagen befinden sich unzählige alte Gruben und Hütten, die man auf eigene Faust oder auf Führungen erkunden kann. Sehenswert ist auf jeden Fall die Siedlung Pershyttan, die einige Kilometer von Nora entfernt im Wald liegt. Hier gibt es alte Bergbauerhütten, eine Gießerei, Hochöfen und eine Wassermühle zu besichtigen. Außerdem beginnt in Pershyttan ein Kultur- und Naturlehrpfad, vielleicht ein Ausgangspunkt zu weiteren Touren in der Umgebung, denn die Gegend um Nora ist ein Paradies für Wanderer, Radfahrer und Mountainbiker. In den Naturschutzgebieten der Region schlängeln sich Wander- und Fahrradwege durch idyllische Landschaften und tiefe Wälder, vorbei an Wiesen, Seen und Bächen – ideal für einen erholsamen Urlaub.