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Odense – Heimat von Hans Christian Andersen

Odense ist die drittgrößte Stadt Dänemarks und liegt idyllisch in den grünen Gärten des Landes, auf den Fünen. Fyn, so der dänische Name, weiß vor allem durch die einzigartige Naturlandschaft zu überzeugen. Zu fast jeder Jahreszeit ist ein Erlebnis einfach nur über die Insel zu fahren und seine Einzigartigkeit zu bewundern. Im Frühjahr erstrahlen die kleinen Dörfer und Ortschaften in einem bunten Blumenmeer. Fast vor jedem Haus findet sich ein Beet mit wunderschönen Blüten. Im Sommer sind der wunderbar grüne Wald, der angenehm frische Strandwind und die goldenen Kornfelder ein Ambiente, das zum Entspannen und Erholen einlädt. Selbst in den verschneiten Monaten entstehen unvergessliche Momente, wenn die Felder vom Schnee bedeckt und die Bäume ganz in Weiß erstarrt sind.

Eingebettet in dieser Umgebung liegt Odense. Die Bedeutung des Stadtnamens „Odins Heiligtum“ geht zurück auf die Eisenzeit. Vermutlich befand sich an dieser Stelle eine Kult- und Verehrungsstätte für die nordische Gottheit „Odin“. Die erste Erwähnung von Odense reicht in das 10. Jahrhundert zurück, dort wurde Odense in einem Brief des deutschen Kaisers Otto III. erwähnt. Nur wenige Jahre später, am Beginn des 11. Jahrhunderts, wird Odense zum Bischofssitz erhoben. Zu einem Wallfahrtsort wurde Odense, als hier der beliebte König Knud 1086 hinterlistig ermordet wurde. Er wurde später heilig gesprochen. 1335 verlieh man dem Ort die Stadtrechte und Odense entwickelte sich so langsam zum Verwaltungs- und Wirtschaftzentrum auf Fünen. Um die wirtschaftliche Entwicklung weiter zu beschleunigen, verband man die Stadt mit Hilfe eines Kanals mit der Ostsee und baute einen Binnenhafen. Inzwischen gehört Odense zu den wirtschaftlichen Zentren des Landes. Von hier aus wird die gesamte Insel verwaltet. Als Stützen der Wirtschaft gelten die Seefahrt, der Handel, die Landwirtschaft und natürlich der Fremdenverkehr.

Wenn man Odense heute besucht, wird man unweigerlich auf eine Person stoßen, die in Dänemark als Nationalheld gilt. Die Rede ist von Hans Christian Andersen. Der berühmte Autor, dessen Märchen fast überall in der Welt bekannt sind, wurde hier im Arbeiterviertel 1805 geboren. Ihm zu Ehren gibt es einen Park, Statuen, Straßen, ein Haus und ein Museum, welche alle seinen berühmten Namen tragen. Fast überall in Stadt finden sich Zeugnisse aus dem Leben des berühmten Sohnes der Stadt. Zu den Werken von Andersen zählen die Schneekönigin, des Kaisers neue Kleider und die Prinzessin auf der Erbse. Neben den beliebten Märchen verfasste er auch Romane und Gedichte. Wer mehr über Hans Christian Andersen erfahren möchte, sollte den Besuch des hiesigen Andersen Museums fest in seine Urlaubsplanung aufnehmen. Dort erfährt man unter anderem von den Reisen und den sonderbaren Eindrücken, die Andersen überall in Europa sammelte. Eine Besonderheit ist die anliegende Bibliothek, in der sämtliche Werke zu finden sind. Ergänzt wird diese durch eine Gemäldesammlung – auf den jeweiligen Kunstwerken finden sich Figuren, die in Andersens Märchen eine Rolle spielen.

Nicht weit entfernt vom Andersen hus gedenkt man einer weiteren Berühmtheit Odenses, Carl Nielsen. Der Komponist lebt am Ende des 19. Jahrhunderts und seine Stücke werden noch heute weltweit in den Opernhäusern gespielt. Das Museum widmet sich neben seinem Leben auch dem Schaffen seiner Frau, Anne Marie Nielsen, einer bekannten Bildhauerin. Beider Leben wird anschaulich mit zahlreichen Exponaten sowie musikalischer Untermalung dem Besucher näher gebracht.

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