Viele Urlauber lieben es, am Strand oder am See in der Sonne zu baden, ihre Haut zu bräunen und die wohltuende Wärme zu spüren. Hinter den schönen Sonnenstrahlen lauert jedoch eine Gefahr: UV-Strahlen können schwere Auswirkungen auf die Haut und das Allgemeinbefinden haben. So sollten Reisende mit Sonnenbrand, Sonnenstich, Lichturtikaria und Sonnenallergie umgehen.
Sonnenbrand
Um einen Sonnenbrand zu bekommen, muss man nicht in den Urlaub fahren. Auch die heimische Sonne kann die Rötung der Haut verursachen, die mit Brennen oder sogar Schmerzen und Blasenbildung einhergeht. Doch in den Ferien ist die empfindliche verbrannte Haut besonders lästig. Wer die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands bemerkt, kann mit entzündungshemmenden Medikamenten dagegen ankämpfen. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure verhindert, dass sich der Brand verschlimmert. Bei einem akuten Sonnenbrand helfen kühlende Cremes. Inhaltsstoffe wie Aloe Vera beruhigen die Haut und Hydrokortison lässt die Entzündung zurückgehen. Hausmittel wie Quarkwickel wirken oft wohltuend. In jedem Fall sollte die Sonne gemieden werden, bis die Rötung abgeklungen ist. Anschließend die Haut mit Sonnenschutzcreme und geeigneter Kleidung unbedingt weiter schützen.
Sonnenallergie: Lichturtikaria und Mallorca-Akne
Eine spezielle, seltenere Form der weit verbreiteten Nesselsucht ist die Lichturtikaria. Dabei entstehen die rötlichen juckenden Quaddeln, wenn Sonnenstrahlen auf die Haut treffen. Oft verschwindet die Hautschwellung samt Juckreiz nach wenigen Stunden von selbst. Wenn noch Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemnot und Ohnmacht hinzukommen, sollten Betroffene unbedingt eine Arztpraxis aufsuchen, um eine lebensbedrohliche Gefahr auszuschließen.
Fälschlicherweise wird solch eine durch Licht ausgelöste Hautreaktion zu den Sonnenallergien gezählt. Eine Allergie gegen Sonne gibt es in dem Sinne allerdings gar nicht. Eine häufiger auftretende Form der Sonnenallergie ist die sogenannte Mallorca Akne. Dabei kommt es zu einer biochemischen Reaktion zwischen dem Sonnenlicht und bestimmten Stoffen auf und in der Haut. Auslöser hierfür können zum Beispiel Sonnencremes oder eingenommene Medikamente aber auch Gräser in der Umgebung sein. Die Haut reagiert dann mit einer Rötung und kleinen juckenden Pusteln. Menschen mit Mallorca-Akne sollten den Auslöser herausfinden und unbedingt meiden.
Sonnenstich
Gerade wenn man im Urlaub unterwegs ist und die Umgebung erkundet, ist die Gefahr, einen Sonnenstich zu bekommen groß. Dieser äußert sich durch grippeähnliche Symptome mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Kommt dann auch noch hohes Fieber hinzu, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Der Betroffene sollte umgehend in eine kühle Umgebung, mindestens in den Schatten verlagert werden. Viel Flüssigkeit und kühle Tücher auf der Stirn und im Nacken lindern die Beschwerden. Einen Hitzschlag vermeidet man am besten, wenn man nicht in der prallen Mittagssonne unterwegs ist und vor allem den Kopf mit einem Hut oder ähnlichem bedeckt.
Foto von ThinkStock, 465147053, iStock, Rostislav_Sedlacek
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