Den Jahreswechsel in seiner Heimat zu verbringen, wird irgendwann langweilig. Ein ganz besonderer Tipp ist, Silvester 2008/09 in unserem skandinavischen Nachbarland Dänemark zu verleben. Insbesondere Fünen ist dabei empfehlenswert, dies wird deutlich, wenn man bedenkt, dass Hans-Christian Andersen sie als „Gärten Dänemarks“ bezeichnete. Selbst in den Wintermonaten verliert die Insel, immerhin die drittgrößte ihres Landes, nur unerheblich ihren Charme.
Mit etwas Glück und wenig Wind ist das Wandern entlang der wunderschönen Ostseestrände ein unvergessliches Vergnügen. Wenn die vom Herbst vergilbten Dünen mit einer schönen Reifschicht überzogen sind, die Ostsee fast lautlos an vor sich hin plätschert, der leichte Winterwind durch die Haare weht versprüht Fünen ihren meisten Charme.
Auch das Erwandern von touristischen Sehenswürdigkeiten ist durchaus lohnenswert. Ein Abstecher in eines der unzähligen Schlösser auf Fünen bietet kulturelle Abwechslung und einen kurzen Einblick in die Geschichte der Insel. In der Weihnachtsferien muss man allerdings immer ein Auge auf die Öffnungszeiten haben, nicht das der Weg umsonst gemacht wird.
Die wirkliche Attraktivität erschließt sich dann aber erst an den Abenden. Wenn man die Möglichkeit besitzt ein altes Bauernhaus zur Unterkunft mieten zu können, sollte dies unbedingt getan werden. In den meisten von ihnen existiert noch richtiges Wohlfühl-Ambiente mit einem Kamin und historischen Interieur. Kein sinnloses „Herumballern“ von Raketen und Böllern, vielmehr unendliche Ruhe und tolle Atmosphäre. Aber keine Angst, man muss in diesen alten Bauernhäusern nicht auf irgendwelchen Komfort verzichten – vielmehr wird in Dänemark versucht, energiefreundlich für entsprechenden zu sorgen. So werden beispielsweise Wärmepumpen zur Gewinnung von Heizkraft eingesetzt, ohne den eigentlichen Charakter des Hauses zu verändern.
Wer also einen wunderbaren Jahreswechsel verleben möchte, dem seien einige schöne Tage in Dänemark ans Herz gelegt.