Seit der wirtschaftlichen Öffnung von China wird das Land nicht nur für Firmen immer attraktiver, sondern auch immer mehr Reisende äußern den Wunsch, das bevölkerungsreichste Land der Erde zu erkunden. Die Faszination Chinas geht von seinen eindrucksvollen Landschaften und seiner Jahrtausende alten Geschichte aus.China gehört zu den ältesten Hochkulturen der Menschheit, die seit über 3.500 Jahren schriftlich oder bildlich dokumentiert wird. Viele Völker Asien sollen ihre Wurzeln im chinesischen Altertum haben. Die Hunnen, ein zentralasiatisches Nomadenvolk, gilt als exemplarisches Beispiel für diese Theorie. Der wirkliche Aufschwung der chinesischen Hochkultur entwickelt sich mit der Gründung des Kaiserreiches. Die verschiedenen Dynastien hatten einen erheblichen Einfluss auf die kulturelle Entwicklung Chinas, so wurde unter Führung der Ming-Dynastie (1368-1644) die Große Mauer errichtet und zur Zeit der Quing-Dynastie (1644-1911) das größte Wörterbuch zusammengestellt. Seit 1949 ist China eine Volksrepublik, dessen Gründer Mao Tse-tung bis heute einer der umstrittensten politischen Regierungschefs der Welt ist. Der Maoismus war in vielen Ländern der Erde ein Teil der Studentenbewegung.
Bis heute fällt es dem Land schwer, dieses Kapitel ihrer Geschichte aufzuarbeiten. China ist auf dem Weg, einen demokratischen Prozess einzuleiten – obwohl Menschenrechtsverletzungen und mangelnde Presse- und Meinungsfreiheit diesen Prozess immer wieder behindern. Mit der Vergabe der Olympischen Spiele 2008 nach Peking wollte das Olympische Komitee ein Zeichen für die Zukunft setzen.
Lässt man die politischen Geschehnisse außer Acht, erwartet die Besucher des Landes eine einzigartige Landschaft. Hochgebirge, Ebenen, Urwald und kilometerlange Flüsse prägen das Bild der 9.571.302 Quadratkilometer großen Nation. Fast an jedem Ort des gigantischen Landes finden sich Zeugnisse der Jahrhunderte alte Kultur Chinas. Aber auch die Moderne hat in Metropolen wie Shanghai, Peking oder Hong Kong Einzug gehalten. Diese Abwechslung macht eine Reise ins „Land der Himmel“, wie es früher genannt wurde, zu einer unvergesslichen Erinnerung.