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Göteborg

Mit knapp 500.000 Einwohnern zählt die Universitätsstadt Göteborg zu den größten Städten des Landes. Die klimatischen Bedingungen, die etwas milder sind als zum nördlichen Teil Schwedens, waren die idealen Voraussetzungen zur Etablierung Göteborg. Der gut ausgebaute Fährhafen, der das gesamte Jahr über eisfrei ist, ermöglicht einen ganzjährlich Warenaustausch, weshalb der Hafen Anlaufpunkt für viele Schiffe aus dem gesamten Europa ist.Aufgrund der mittelalterlichen Geschichte und der großen Bedeutung als Handelsmetropole gibt es in der Stadt jede Menge Sehenswürdigkeiten zu entdecken. In Göteborg erwartet den Besucher eine weltoffene Stadt und jede Menge kulturelle Höhepunkte.

Die Oper von Göteborg wurde 1994 fertig gestellt. Sie gehört mit ihren kubischen Formen, die einem Schiff nachempfunden sind, zu den architektonischen Highlights der Stadt. In der Nacht lassen zahlreiche Scheinwerfer das Bauwerk in einem wunderschönen Licht erstrahlen. Natürlich werden hier auch klassische Stücke gespielt, aber angesichts der spektakulären Architektur ist sie vor allem ein Hingucker.

Das Göteborg Maritima Center entführt seine Besucher in Vergangenheit der Stadt. Zahlreiche Schiffe aus unterschiedlichen Epochen liegen hier Hafen so nah beieinander, dass sie über die Gangways, welche sie verbinden, ganz aus der Nähe betrachtet werden können. Von alten Segelschiffen bis hin zur Kriegsmarine finden sich hier Schiffe und lassen so manchen Leibhaberherz höher schlagen. Informationstafeln informieren die Besucher über die Funktionalitäten und Einsatzorte der Schiffe.

Eines der bekanntesten Bauwerke in Göteborg ist die Tyska kyrka, die Deutsche Kirche, die aber auch den Namen Christinenkirche trägt. Schon zwei Jahre nach der Gründung der Stadt, legten deutsche Einwanderer den Grundstein für die Kirche. Weil Königin Christina einen Teil der Finanzierung übernommen hatte, entschloss man sich, der Kirche ihren Namen zu geben.

Wer einmal in die Marktwelt von Göteborg einsteigen möchte, der sollte die Saluhallen der Stadt besuchen. Das reichhaltige Angebot von Obst, Gemüse und vor allem Fisch verleitet schnell zum Einkauf. Aber aufgepasst, auch hier ist Preise vergleichen angesagt, damit man wirklich preiswert einkauft. Die Frische und Qualität der Produkte sind sehr gut. Somit lässt sich hier getrost eine wunderschöne Mahlzeit zusammenstellen. Außerdem haben die Saluhallen von Göteborg auch ihre eigene Atmosphäre und sind ein lohnenswertes Besucherziel.

Ein sehr auffälliges Gebäude in der Nähe des Hafens und der Oper findet schnell die Beachtung der Spaziergänger in Göteborg. Der Turm Utkiken, mit seinem rot-weißen Anstrich und der quadratischen Form, lockt seine Betrachter näher. Hierbei handelt es sich um einen Wohnturm des Architekten Ralph Erskine. Im obersten Stockwerk des Utkiken wurde ein Cafe eingerichtet, in welchem der Besucher bei einem Kaffee oder Tee einen entspannten Blick über die Stadt werfen kann. Der Turm ist ebenso wie die Oper von Göteborg ein Beispiel für die neue schwedische Architektur.

Das älteste Gebäude von Göteborg ist das Kronhuset von Göteborg. Aufgrund seiner exponierten Lage auf einer kleinen Erhebung in der Nähe des Hafens ist aus fast allen Winkeln der Stadt wieder erkennbar. Es wurde schon im 17. Jahrhundert erbaut und bietet einen wunderschönen Kontrast zu den neuen architektonischen Bauten wie die Oper oder der Utkiken. Schon im Jahr 1660, als Karl XI. hier zum König ernannt wurde, kam dem Gebäude eine repräsentative Rolle zu. Heute lassen sich schöne Säle mit historischen Einrichtungen bewundern.