Cornwall ist die südwestlichste der englischen Grafschaften und mit fast 700 Kilometer Küstenlinie ideal für wassersportliche Aktivitäten. Neben schroffen Klippen und einladenden Sandstränden lockt Cornwall jedoch auch mit malerischen Dörfern, sagenumwobenen Burgen und atemberaubenden Landschaften.
Bekannt ist die Idylle Cornwalls aus unzähligen Fernsehfilmen. Nichts geht jedoch darüber, die unberührte Landschaft im Südwesten Englands selbst zu erleben, in den Ruinen einer keltischen Siedlung zu stehen oder vor der Küsten ein Schiffswrack zu entdecken, während der Wind an Kleidung und Haaren zieht und man die salzige Seeluft schmeckt.
Sehenswürdigkeiten in Cornwall
Wer die Landschaft Cornwalls mag, wird Land’s End lieben. Nach einem Spaziergang über die rauen Klippen des westlichsten Punktes Englands, die eine wunderbare Aussicht bieten über bizarre Felsformationen und Meer soweit das Auge reicht, oder einem Besuch der verschiedenen Attraktionen kann man im Sommer nach Sonnenuntergang vor der Kulisse von Land’s End ein atemberaubendes Feuerwerk bewundern.
Folgt man der Küste Richtung Südosten kommt man zu St. Michael’s Mount, eine Gezeiteninsel, die je nach Tide zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichen ist. Hier befindet sich neben tropischen Gärten auch eine alte Festung befindet. Weniger bekannt als sein französisches Pendant, die Klosterinsel Mont-Saint-Michel in Frankreich, ist die Insel auch weniger von Touristen überlaufen.
Bekannt ist Cornwall auch für seine idyllischen Fischersiedlungen, allen voran das Dörfchen Mousehole mit seinem alten Hafen. Mit seinen weniger als 1000 Einwohnern hat Mousehole über die Jahrhunderte nichts von seinem Charme verloren.
Doch auch abseits der schroffen Küstenlinie ist die Landschaft Cornwalls malerisch und sehenswert. Da wären beispielsweise die über 50 Gärten Cornwalls, in denen wegen milden Klimas Pflanzen aus aller Welt gedeihen. Verlieren Sie sich in einem der Labyrinthe oder erfreuen Sie sich an tropischen Blumen. Oder wie wäre es stattdessen mit einem Abstecher in die Welt der Kelten? Über Jahrtausende hinweg blieb Cornwall keltisch, während der Rest Englands von Römern, Angelsachsen und Normannen erobert wurde. Zeugnis der keltischen Kultur ist zum Beispiel Chysauster, die Ruine eines keltischen Dorfes in der Nähe von Penzance. Noch älter (etwa 3000-4000 Jahre) sind Megalithformationen wie Mên-an-Tol, The Hurlers oder Merry Maidens aus der Bronzezeit, die sich ebenfalls in der Nähe von Penzance befinden. Hier tauchen wir ein in die Welt der Mythen und Sagen, denn der Steinkreis der Merry Maidens entstand der Legende nach als 19 junge Mädchen und zwei Musikanten in Stein verwandelt wurden, da sie an einem Sonntag getanzt hatten. Ähnlich erging es den Hurling-Spielern, die dafür bestraft wurden an einem Feiertag gespielt zu haben.
Und eine weitere Legende hat ihren Schauplatz in Cornwall: der Sage nach wurde in der Burg Tintagel im Nordosten Cornwalls der legendäre König Arthur geboren.
Neben natürlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten hat Cornwall jedoch auch für Aktivurlauber einiges zu bieten – von Surfen und Segeln über Wanderritte bis zu Fahrrad- und Trekkingtouren ist für jeden Geschmack etwas dabei.