Imposant ragt der hohe Turm der Hallgrimskirche von den Hügeln Reykjaviks empor. Das zweithöchste Gebäude Islands ist das Wahrzeichen der Hauptstadt und zieht mit seiner futuristischen Architektur nicht nur die Isländer in seinen Bann.
Die Hallgrímskirkja, so ihr isländische Name, ist eine evangelisch-lutherische Pfarreikirche. Sie wurde nach dem isländischen Dichter und Pfarrer Hallgrímur Pétursson benannt, der mit seinen Passionspsalmen die Insel im 17. Jahrhunderts stark beeinflusste.
Hallgrimskirche und ihre streitbare Architektur
Noch heute streiten sich die Einwohner Islands über die Architektur der Hallgrimskirche, denn es handelt sich dabei um einen modernen, geradezu futuristisch anmutenden Bau aus reinem Beton. Der Entwurf entstand bereits in den dreißiger Jahren im typisch expressionistischen Stil. Der Staatsarchitekt Guðjón Samúelsson entwarf den Bau und soll sich dabei stark an der Natur und Landschaft Islands orientiert haben. Basaltsäulen sollen als Inspiration für das Kirchenschiff gedient haben.
Erst 1986 wurde die Hallgrimskirche endlich eingeweiht. Neben dem beeindruckenden 74 Meter hohen Turm glänzt das einmalige Wahrzeichen Reykjaviks mit einer imposanten Orgel, die aus Deutschland stammt. Durch mehr als 5.000 Pfeifen werden hier allwöchentlich Konzerte vorgetragen.
Die Hallgrimskirche besichtigen
Der Kirchenturm von Hallgrim kann gegen Entgelt auch bestiegen werden. Von hier oben aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die Altstadt ebenso wie auf den modernen Teil Reykjaviks. Auch das karge Hinterland Islands kann vom Hügel der Hallgrimskirche noch entdeckt werden. Die weite Sicht vom Turm der Hallgrimskirche weckt die Lust, auch den Rest Islands mit seiner schönen Natur beim Wandern und Trekking für sich zu erkunden.
Werbung