Wer als EU-Bürger in die Heimat Ghandis reisen will, ist gut beraten, sich im Vorwege eingehend zu informieren, denn mit einer Pauschal-Reise nach Mallorca ist so ein Trip nicht zu vergleichen. Hier gibt es gerade für Rucksacktouristen ein paar nützliche Tipps.
Visum beantragen
Deutsche Staatsangehörige benötigen selbst für kurze Aufenthalte in Indien ein Visum. Es ist nicht möglich, eines am Flughafen zu beantragen, wie es in anderen Staaten üblich ist. Alle Visa müssen in den Auslandsvertretungen des Landes beantragt werden. Vertretungen gibt es in München, Berlin, Frankfurt sowie München. Ausgestellt wird ein Touristen-Visum für die Dauer von sechs Monaten, eine Verlängerung ist generell nicht möglich.
Für Geschäftsleute, Studenten und Journalisten gibt es besondere Visa. Sie sind zum Teil länger gültig und müssen postalisch oder persönlich bei der jeweiligen indischen Auslandsvertretung beantragt werden.
Alternativ ist es möglich, ein Visum online zu beantragen. Das erforderliche Visum für Indien beantragen Sie hier – und hier erfahren Sie, was das Visum für Indien kosten wird.
Gesundheitliche Prophylaxe
Eine Reise nach Indien kann durch den Magen gehen – allerdings in Form von Keimen, die der Reisende nicht will. Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich vor Reiseantritt ärztlich beraten zu lassen, auch eine Cholera-Impfung ist ratsam. Eine Kur mit Probiotika vor Abflug hilft ebenfalls, um den gefürchteten, typischen Durchfallerkrankungen vorzubeugen, die Reisende in Indien befallen können.
Indien ist ein Paradies für Vegetarier und Veganer. Dennoch ist es vor Ort ungemein wichtig, beim Essen Vorsicht walten zu lassen: Grundsätzlich nichts von Straßenhändlern essen und besonders Fisch, Fleisch, rohe Lebensmittel und Eiswürfel meiden.
Reisen vor Ort – von A nach B
Wenn es sich logistisch mit den eigenen Reiseplänen vereinbaren lässt, sollten Zugreisen möglichst früh gebucht werden, am besten schon einige Wochen vor Anreise. Das ist besonders für längere Strecken wichtig, um sich Sitz- oder Schlafplätze zu sichern.
Busreisen sind in der Regel günstiger, und es gibt meistens auch noch kurzfristig Tickets. Für längere Reisen mit dem Bus können Schlafbusse in unterschiedlichen Klassen gebucht werden.
Mietwagen werden in Indien gleich mit Fahrer gebucht – und das hat seinen Grund: Vor allen in den Metropolen strecken Touristen im dortigen Verkehr schnell die Waffen. Über indische Agenturen gibt es Fahrer und Wagen für 50 Euro und 200 km pro Tag.
Eine Alternative sind Taxen und dreirädrige Autorikschas. Ist kein Taxameter installiert, ist der Preis besser vor Fahrtantritt auszuhandeln.
Und zu guter Letzt noch ein Tipp zur Bekleidung: Am besten ist es, leichte, nicht zu eng geschnittene Kleidungsstücke mitzunehmen, am besten aus Baumwolle oder modernen Kunststoffasern. Soll es auch in die kühleren Regionen Indiens gehen, ist mindestens ein Pullover mit einzupacken.
Bildquelle: Pixabay, 1030894, Free-Photos
Werbung