Wer im Freien campt und nicht gerade fußweit vom nächsten Dorf entfernt ist, muss sich schon genug zu Essen mitbringen. Was man beachten sollte damit weder wilde Tiere noch Schimmel an die Lebensmittel heran kommen, kann man hier lesen.
1. Die richtigen Camping Nahrungsmittel
Schwere Konserven und verderbliche Lebensmittel sollten besonders auf längeren Trips vermieden werden, bzw. genau überlegt sein, nicht zuletzt, weil Sonne, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen im Freien schnell dafür sorgen können, dass die Nahrung noch vor Ablaufdatum das Zeitliche segnet.
Besonders getrocknetes Essen, das man mit Hinzugabe von Wasser aufkochen kann, eignet sich gut, Couscous ist dabei eine sehr gute Alternative zu Pasta, da es schneller fertig ist und im Notfall nicht einmal gekocht werden muss, sondern aufquillt, wenn man es lange genug einweicht.
Ähnlich sollte man es mit Fleisch und Gemüse halten: Für den Fall, dass das Lagerfeuer nicht möglich ist (etwa durch Regen) oder der Gaskocher seinen Geist aufgibt, sollte man Zutaten mit haben, die notfalls auch ohne Kochen/Rösten verzehrt werden können.
Wer sich übrigens mit einer Angel zur frischen Nahrungsbeschaffung aufmachen will, sollte unbedingt einen Anglerschein vorweisen können und sich gegebenenfalls eine Genehmigung besorgt haben, da man ansonsten schnell hohe Gebühren zahlen kann.
– getrocknete Früchte
– Nüsse
– Müsliriegel
– Instantkaffe, Milchpulver, Tee
– Pasta (klein und möglichst schnell kochend)
– Couscous
– getrocknete Tomaten, Pilze, etc.
– verpackte Würstchen, bestenfalls vorgekocht
– Instantsuppen, etc.
– Öl (in Plastikflasche)
– Pitabrot
– Hartkäse
– Salami, Beef Jerky, etc.
– Cracker und trockene Kekse
2. Aufbewahrung und Schutz vor Tieren
In Deutschland wird es sicher nicht so heikel sein, aber in vielen anderen Gegenden muss man auch mit Kleintieren oder sogar Bären rechnen, weshalb man die Lebensmittel niemals im Zelt aufbewahren sollte, wo man auch schläft, damit man zumindest nicht von ihnen angegriffen wird, während man süß träumt.
Einige hundert Meter vom Camp entfernt sollte man die Nahrung entweder in einer festen Box aufbewahren (die allerdings für Wandertrips unpraktisch ist) oder in entsprechenden Rucksäcken, die man bei größeren wilden Tieren an einen Baum aufhängen sollte. Ursacks sind dabei äußerst beliebt, allerdings sind sie nicht in allen Wandergebieten, vornehmlich in den USA, erlaubt.
Übrigens sind besonders Mäuse und andere Nagetiere eine echte Plage, weshalb man darauf achten sollte, dass alles sicher vor Mäusezähnen ist. Lieber doppelt prüfen, als das Nachsehen haben, es gibt mittlerweile auch gute Innenfutter für Rucksäcke, die doppelt sichern.
3. Was man vermeiden sollte
Alles, was schnell verderblich ist, zerbricht oder eingedrückt werden kann, sollte unbedingt aus der Reisetasche entfernt werden. In Filmen sieht man das herzige Bacon-Rührei-Früstück vielleicht öfter einmal, beim Wandern machen sich Eier allerdings weniger praktisch aus, es sei denn, man hat spezielle Plastikcontainer, die definitiv sicher sind.
Auch Glasflaschen und -Gläser sollte man vermeiden, stattdessen eigenen sich PET Flaschen und luftdichte Plastikdosen (diese sollten eine gute Qualität haben, damit sie nicht auslaufen).
4. Wasser
Besonders, wenn man in Gegenden wandert, in denen die tägliche Wasserversorgung nicht 100%ig sicher ist, sollte man immer genug mitbringen. Plastikcontainer sind dabei am leichtesten zu transportieren. Lieber zu viel, als zu wenig, am Ende muss man überlegen, dass auch Getränke, Suppen und Co mit Wasser gefertigt werden und das auch die tägliche Wäsche nicht ohne auskommt.
Wenn man Wasser aus Flüssen oder Seen verwendet, sollte man es vorher abkochen, da Bakterien vor allem in der freien Natur kein Spaß sind.