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Midsommar in Schweden

Die Nächte werden kürzer und steuern nach Weihnachten dem Jahreshöhepunkt entgegen – Midsommer. Das Fest der Sonnenwende, das in Schweden im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern, keinen christlichen Hintergrund erfahren hat, sondern auf eine wirkliche jahrhundertelange Tradition beruht, verbindet die Menschen in dem skandinavischen Land wie kaum ein anderes.

Um sich einen wirklichen Eindruck davon verschaffen zu können, muss man Midsommar in Schweden einmal selbst erlebt haben. Während in Deutschland die Streitigkeiten mit dem Nachbarn an der Tagesordnung sind, finden sie in im Land der Trolle und Elche bei Midsommar auf herzlichste zusammen. Mal abgesehen davon, dass Zäune in Schweden lediglich zur Eingrenzung von Tieren gebaut werden und nicht um Eigentum zu kennzeichnen, würden diese vermutlich zu Midsommar auch niedergerissen werden. In Schweden werden Verwandete, Freunde und Nachbarn zu den gemeinsamen Festivitäten eingeladen, die meistens in einem Tanz- und Essensgelage im positiven Sinne mutieren. Hier ist der Spass an der Tagesordnung.

Tradition des Midsommar-Festes

Das Midsommarfest wurde früher immer am Tag der Sonnenwende gefeiert, also dem 21. Juni. Seit 1953 hat man in Schweden das Gesetz erlassen, wonach Midsommar immer auf einen Samstag fällt. Vorteil dieser Regelung sind die ausgiebigen Feiern ohne an die Folgen denken zu müssen. Dabei wird immer jener Samstag gewählt, der dem eigentlichen Midsommar-Datum am nächsten kommt. Wer also zu dieser Zeit nach Schweden reist, sollte sich bewusst werden, dass bereits am Freitag vor Midsommar kaum Geschäfte geöffnet haben, vielmehr bereiten sich die Menschen auf die anstehenden Festivitäten vor.

Midsommar 2009 fällt in diesem Jahr auf den 20. Juni.

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