Wer sich wie ich gerne auf historische Spuren begibt, wird zwangsläufig irgendwann mit dem Gedanken spielen, eine Kutschfahrt zu unternehmen. Dieser Hauch von Lagerfeuerromantik und Rückkehr zu altbewährten Verkehrsmitteln hat schon etwas Besonderes.
Ein Glück, dass ich bei meiner Suche auf eine wiederbelebte Postkutschentour gestoßen bin, wo man sich auf eine viertägige Reise Isny nach Ochsenhausen begeben kann. Ermöglich hat dies der mittlerweile 70jähirge Walter Ertl, der 41 Jahre seines Lebens bei der Post gearbeitet hat. Vermutlich aus der Berufung heraus baute er nach alten Plänen jene Postkutsche nach, welche für die Reise genutzt wird.
Postkutschenfahrt durch das Allgäu
Rund 75 Kilometer werden auf der Reise zurückgelegt, dabei wurden bewusst Strecken gewählt, die abseits der großen Straßen liegen und entlang der wunderbaren Landschaft des Allgäus liegen. Wenn man jetzt von den blühenden Wiesen, die von Löwenzahn durchzogen sind, weiten Feldern und dem einzigartigen Duft spricht, wird man schnell der Übertreibung bezichtigt. Aber abseits der technischen Welt, die einem den ganzen Tag über begleitet, treten eben solche natürlichen Effekte viel mehr in den Vordergrund.Übernachtungen und Vollpension
Für das leibliche Wohl der Reisenden wird auf dieser Fahrt natürlich gesorgt. So macht die Postkutsche immer wieder an kleinen Raststätten halt und man hat auch entsprechende Unterkünfte organsiert. Der Kostenpunkt liegt bei 645 Euro.
Gebucht werden kann die Fahrt, wo übrigens auch Tagesausflüge angeboten werden, unter der Telefonnr. 07352/4098.