Ich war unglaublich viel unterwegs dieses Jahr, Langstreckenflüge, unzählige Busreisen, über 4 Umzüge und doch habe ich das Gefühl, nie wirklich anzukommen. Neue Gesichter im Monatstakt und jedesmal , wenn ich jemanden liebgewinne muss ich schon fast wieder gehen. Irgendwann schreit das Gehirn nach einer Pause, stopp, halt, ausgebrannt.
Auf einer langen Reise gilt es dann innezuhalten, Ruhe zu finden, neue Kraft zu tanken. Doch was, wenn die Reise vorbei ist und man eigentlich schon da ist, wo man hingehört? Da wo ich bin, ist mein Job, meine Familie, meine Freunde, doch ich fühle mich trotzdem nicht daheim. Wohin dann? Momentan fehlt mir die Energie für kurze Reisen, kleine Glücksmomente, an die so viel Erwartung geknüpft ist. Augenblicke, die sich aneinanderreihen wie kostbare Perlen auf einer Kette, neue Freunde und dann… Abschied. Vielleicht ist es das. Ich habe die Abschiede satt. Und deshalb bleibe ich erst einmal, wo ich bin, und warte, dass die Reiselust zurückkommt. Wann das sein wird, weiß ich nicht. Vielleicht heute, vielleicht nächste Woche, vielleicht in einem Monat. Aber dass sie zurückkommt, weiß ich ganz sicher und ich freue mich schon darauf.
Was macht ihr, wenn euch die Lust zum Reisen einmal ausgeht? Und woran liegt das? Teilt eure Theorien mit mir!