Manche Menschen haben schon sehr viel erlebt – sie sind auf hohe Berge geklettert, haben Kanada mit dem Wohnwagen erkundet, haben Skandinavien mit dem Fahrrad erobert und sind durch den Dschungel gewandert. Für manche Reisende kann der Jahresurlaub überhaupt nicht aufregend genug sein. Vielleicht nicht ganz abenteuerlich, aber doch sehr individuell sind hier ein paar Reisetipps für das kommende Jahr.
Mal etwas ganz anderes sind Reisen, die thematisch gebunden sind. Wer die französische Küche liebt, möchte gerne hinter ihre Geheimnisse kommen. Ein Geheimnis sind die verschiedenen Kräuter der Provence, der Vogesen oder Loire-Tales. Eine unberührte Landschaft mit all ihren natürlich Reserven kann im „Parc naturel des ballons des vosges“ entdeckt werden. In der alpinen Landschaft der Hochvogesen gedeihen Heilkräuter, wilde Blumen und Aromapflanzen. Die geführte Wandertour durch eine erfahrene „Kräuterhexe“ steuert sie gezielt durch die Welt der Kräuter, gibt hilfreiche Tipps und berät sei bei der Zubereitung von Gerichten und wirksamen Heilmitteln. Zurück zu den Gaben der Natur – eine ganze neue Sichtweise während des Urlaubs.
Die Rose ist für viele Menschen die schönste Blume dieser Welt. In ihrer Blütezeit im Mai und Juni gibt es an vielen Orten dieser Erde ganze Meere von farbenfrohen Rosenbeeten. Spezielle Anbaugebiete, die sich auf Blütenformen und Farben spezialisiert haben, liegen vorwiegend auf dem Balkan. Eine Rosenreise führt entführt sie nach Bulgarien oder Kroatien. Während der Erntezeit der Rosenblüten ist die Umgebung erfüllt von den verschiedensten Düften, es werden unterhaltsame Feste gefeiert, das Rosenöl destilliert und an Parfümerien geschickt, sogar Rosenkonfitüre gekocht – ein Genuss für den Gaumen. Diese Reise ist ein Fest für die Sinne.
Schnee und Kälte kennt in Zeiten des Klimawandels in Deutschland kaum noch jemand. Wenn man nicht gerade in den Bergen wohnt, wird man die weiße Pracht eher selten erleben. Also dorthin, wo es sie gibt und das mit einer aufregenden Aktivität kombinieren – Hundeschlittenfahren in Schweden! Die wunderbar verschneite Landschaft, die Eiszapfen an den Bäumen und schöner blauer Himmel – Lappland im Winter. Die Hundeschlittentour wird natürlich von erfahrenen Führern begleitet, die auch für die Versorgung und Übernachtung zuständig sind. Übernachtet wird selbstverständlich in einem Zelt, wo der warme Schlafsack ein Segen sein kann. Das Essen wird dann mit einem Lagerfeuer zubereitet, die Hunde gefüttert und mit Schneeschuhen die Umgebung entdeckt. Nicht nur für Hundenarren und Winterliebhaber ein unvergesslicher Urlaub mit faszinierenden Impressionen.
Wer es lieber wärmer und gemütlich mag, könnte mit einem Hausboot über die Flusslandschaft Europas tingeln. Neben dem vorhandenen Komfort eröffnen sich den Reisenden ganz neue Perspektiven und Reiserouten. Schon nach wenigen Stunden hat man den Dreh mit dem Boot raus und der Reise steht nichts mehr im Weg. Man kann sich natürlich wegen Zeitmangel auch für bestimmte Regionen entscheiden. In Frankreich kann man von über 15 verschiedenen Orten aus starten. Zudem werden England, Flandern, Irland, Deutschland, Italien und Schottland angeboten. Gerade in Frankreich, wo viele kleine Städte, Burgen und Schlösser an den Ufern der Flüsse errichtet wurden, ist so eine Hausbootreise äußerst abwechslungsreich.
Auf den Spuren der Indianer Nordamerikas wandern und das mit einem Planwagen oder mit dem Pferd, genau wie vor 150 Jahren. So mancher Junge träumt in seiner Kindheit von den Heldentaten der Indianer oder von der Freiheit der Cowboys. Beides kann man auf dieser Reise nachempfinden, durch teils unberührte Landschaften, wo früher die Büffel weideten, Berghöhlen wo so mancher Cowboy vor einem Unwetter Schutz suchte, die unendliche Weite der Prärien. Wer sich diesen Traum noch einmal erfüllen möchte und zudem über gutes Sitzfleisch verfügt, sollte diese abenteuerliche Reise in Angriff nehmen.