Etwas ungewöhnlich und sicherlich auch etwas kostspieliger als die üblichen Katalogreisen ist eine Safari auf den Rücken der Pferde. Für Südafrika und einigen angrenzenden Ländern bieten Unternehmen an, das Land und vor allem die Landschaft vom Rücken der Pferde aus zu entdecken.
Wenn man einmal die politischen und ethnischen Probleme des afrikanischen Kontinentes beiseite lässt und sich nur mit den verschiedenen Kulturen und Landschaften beschäftigt, erhält man ein völlig neues Bild von Afrika. In mancher Einöde abseits jeder Auseinandersetzungen kann man noch das ursprüngliche Afrika erleben, das sich derart vielfältig präsentiert, dass einem der Atem wegbleiben kann. Besonders die Farben – die Farben hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei den Besuchern. Sie wirken wesentlich intensiver, brennen sich in die Augen, insbesondere die warmen Töne – was natürlich auch unmittelbar mit dem Klima zusammenhängt, aber trotzdem erscheint ein Orange in so vielen verschiedenen Spektren! – es fehlen der deutschen Sprache einfach die treffendenden Adjektive für diese Beschreibung – denn roter oder oranger gibt es normalerweise nicht im Deutschen nicht!
Aber genau dorthin führt uns die Reise – in Gebiete wie das Wildtierreservat Pakamisa, das der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, sondern nur von ausgewählten Gästen und nur in Begleitung besucht werden darf. Es umfasst ein Gelände von knapp 2.500 Hektar mit einem leicht gebirgigen Charakter mit unzähligen Schluchten, Tälern und Berggipfeln. Das Reservat ist ein typisches Beispiel für die afrikanische Buschlandschaft mit exotischen Pflanzen, kilometerweiter Steppe und seltenen Tierarten. Zu den Tierarten, die den Besucher im Wildtierreservat Pakamisa erwarten, zählen Leoparden, Gnus, Warzenschweine, Giraffen, Zebras, Graue und Rote Duiker, Steinböckchen, Klipspringer, Paviane und andere Raubtiere wie Reptilien. Hinzu kommen noch über 100 bekannte Vogelarten, für die sich besonders Ornithologen begeistern können.
In diese Welt, in der am Abend in einem brennenden Rot die Sonne am Horizont verschwindet, kann man unter professioneller Anleitung eintauchen. Neben der klassischen Methode mit einem Jeep bietet sich die Möglichkeit das Gelände auf einer Wanderung oder mittels eines abenteuerlichen Rittes zu erkunden. Für Anfänger gibt es am ersten Tag eine Reitstunde und je nach Fortschritt begibt man sich auf die erste Etappe. Die erfahrenen Führer sorgen für die notwendige Verpflegung und kennen das Gebiet in und auswendig. Je nach Fitness der Reiter dauern die jeweiligen Tageabschnitte zwischen sechs und acht Stunden, wo man natürlich an interessanten Plätzen Station macht. Die Führer kennen selbstverständliche jene Orte im Wildtierreservat Pakamisa, von denen man aus ungefährdet die faszinierende Tierwelt beobachten kann.
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, mitten durch eine Gnu-Herde zu reiten, sich auf die Spuren von wilden Elefantenherden zu begeben oder einem Löwen aus sicherer Entfernung beim Jagen zuzuschauen. Angst muss man nicht verspüren, die Veranstalter haben genügend Schutzmaßnahmen getroffen. Wer auch noch nach einem so erlebnisreichen Tag in den Schlaf fallen kann, findet nach einem ausgiebigen Essen am Lagerfeuer Unterschlupf in einem Zelt. Natürlich darf man auch die Pferde nicht vergessen, sie werden am Morgen und am Abend vom Reiter gepflegt und gefüttert.
Eine solche Reitsafari ist eine unvergessliche Erlebnisreise durch die faszinierende Landschaft des afrikanischen Kontinentes.
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