Wer die Highlands erkunden möchte, kommt um eine Stadt nicht herum – Edinburgh ist der zentrale Ausgangspunkt der meisten Schottlandreisenden. Und auch wenn Schottland vor allem für seine grünen Highlands bekannt ist, kann sich die Hauptstadt durchaus sehen lassen. Hier treffen Geschichte und Moderne aufeinander und vermengen sich zu einer spannenden Mischung. Ich verrate euch meine ganz persönlichen Highlights der Stadt im hohen Norden.
Feste feiern: Royal Military Tattoo und Fringe Festival
Im Sommer steppt in Edinburgh der Bär: Absolut empfehlenswert ist das traditionelle Royal Military Tattoo, bei dem neben Militärmusik auch viele andere Musikrichtungen dargeboten werden. Traditionsgemäß schließt das Festival jährlich mit einem Massenauftritt, bei dem das bekannte Lied „Auld Lang Syne“ gespielt wird. Musik, Comedy und Lyrik vom Feinsten gibt es dann beim Fringe Festival, das diesen Sommer vom 02.-06. August stattfindet und als das größte Festival der Welt gilt.
Kulinarische Köstlichkeiten
Auch wenn sich Haggis (Schafsmagen gefüllt mit geschnetzelten Innereien) nicht gerade appetitlich anhört – probieren sollte man das schottische Nationalgericht auf jeden Fall. Ich war nach anfänglicher Skepsis absolut begeistert, auch die dazu servierte Soße ist ein Genuss.
Kurioses: Pflastersteinherzen und Kanonenschüsse
Auf der zentralen Flanierstraße Edinburghs befindet sich ein großes Pflastersteinherz im Boden, das von Touristen gerne als romantisches Fotomotiv genutzt wird. Ein echter Schotte jedoch spuckt drauf – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn an dieser Stelle befand sich früher ein Gefängnis! Und falls um 12 Uhr Kanonenschüsse ertönen, nicht erschrecken. Dies ist eine langjährige Tradition, die den Schotten nicht mal mehr ein Wimperzucken entlockt.