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Unglaublich aber wahr, die Franzosen durften sich im Jahr 2010 nochmal so richtig selbstbeweihräuchern. Denn die französische Küche wurde zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Nicht schlecht! Deshalb hier mal fünf Spezialitäten der Franzosen, Fortsetzung nicht ausgeschlossen.

Erst seit 2006 gibt es die Konvention, auch immaterielles Erbe in die Liste aufzunehmen. Natürlich hagelte es auch Kritik, aber so ist das Leben. Ebenso beworben haben sich die Peking-Oper, die Springprozession in Echternach (Luxemburg), der spanische Flamenco, das kroatische Gewürzbrot und die tschechischen Faschingsmasken. Viel eher kritisieren könnte man hier mal wieder die Fokussierung auf Europa. Was unsere Liebe zum französischen Essen natürlich nicht schmälert.

Knorrige Korkeichen, Olivenhaine, sanfte  grüne Hügel, Lavendel- und Thymianfelder und Wein, Wein, Wein machen den Charme des Alentejo aus, dessen alte Festungen, pittoreske Dörfchen, Kapellen, weiße Häuser und Storchennester auf den Dächern wie Relikte aus einer vergangenen Zeit wirken.

Beinahe ein Drittel des Landes nimmt die südportugiesische Region des Alentejo ein, beherbergt jedoch nur über knapp fünf Prozent der portugiesischen Bevölkerung. Diese Unberührtheit und Idylle machen die Gegend ebenso wie die hervorragenden Weine zu einem optimalen Ziel für all diejenigen, die für eine Weile der Hektik des Stadtlebens entfliehen möchten.

Évora, etwa 130 Kilometer von Lissabon entfernt, kann als historisch-kultureller melting-pot bezeichnet werden, denn in diesem 50.000 Einwohnerstädtchen trifft römische auf maurische Baukunst und diese wiederum auf die Architektur des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Diese Einzigartigkeit macht die Stadt zu einem einzigartigen „Freilichtmuseum“.

Évora, die Hauptstadt der Alentejo Region zwischen Lissabon und der spanischen Grenze gelegen, gilt als eine der Touristenattraktionen des Südens Portugals. Die Stadt liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft. Doch vor allem historisch interessierte werden in dieser geschichtsträchtigen, aber ganz und gar nicht langweiligen, Stadt auf ihre Kosten kommen.

Mit ihren hohen Felsformationen und Lavasteingebirge ist die Insel Madeira im Atlantik ein beliebtes Ziel für Wanderungen. Entlang der Wasserstraßen im Tal oder auf Pfaden im Hochgebirge – auf jeder Route gibt es spektakuläre Naturschauspiele zu erleben.

Hohe Berge ragen von der portugiesischen Insel Madeira empor, deren Züge sich mit steilen Klippen ins Meer verlaufen. Das zerklüftete rot-braune Gestein wird nur von dem satten Grün der Natur überzogen. Dichter Nebel hängt sich am Morgen im feuchten Lorbeerwald fest, während zur Mittagszeit die Insel mit ihrer reichen Blumenpracht den Frühling verlauten lässt.

Wandern auf Madeira: Die schönsten Routen

Madeira hat sich dank ihrer beeindruckenden Berglandschaft und unberührten Natur als Insel der Wanderer einen Namen gemacht.

So heißt es jedenfalls in fast jedem Portugal-Reiseführer, die man zu diesem Thema liest. Nun gut, wer wirklich einmal vor Ort gewesen ist, kann diesen Eindruck wirklich gewinnen, denn die zerklüfteten und teilweise bizarr aus dem Wasser ragenden Felsen haben durchaus etwas Reizvolles im Auge des Betrachters.

Fast majestätisch erhebt sich der Leuchtturm der Ponta da Piedade oberhalb der Felsformation, ist er doch das anvisierte Ziel der meisten Wanderer an Küste der Algarve. Zu Füßen einen feinen Sandstrand, umrandet von den scheinbar von der Natur willkürlichen gestalteten Felsen fällt der Blick in der Ferne auf einen hell schimmernden Horizont, oder auf die winzig erscheinenden Häuser von Portemaio.

Die „Wetterküche“ Europas ist den meisten Menschen nur in diesem Zusammenhang bekannt, dass man hier aber auch wunderbar wandern kann, wissen die wenigsten von ihnen. Die Inselgruppe, die über 1.500 Kilometer vom europäischen Festland entfernt gelegen ist, gehört zum portugiesischen Staatsgebiet und ist mittels Flugzeug relativ einfach zu erreichen.

Die bildschöne Landschaft der Azoren ist bei acht der neun größten Inseln vulkanischen Ursprungs. Dementsprechend gibt es steile Berghänge, felsige Landschaften, mit Wasser gefüllte Bergkrater, blubbernde Geysire, immergrün scheinende Wälder und teils wunderschöne, wilde Blütenmeere. Hat man erst einmal den ersten Gipfel erklommen und die Aussicht genossen, dann entwickelt sich dies fast zu einer Sucht.

Wunderbares Beispiel für diese einzigartige Landschaft mitten im Atlantik ist die Insel São Miguel. Hier lebt der größte Teil der Einwohner schön verteilt auf einer Gesamtfläche von 747 Quadratkilometern. Erkundet man die Insel auf eigene Faust, sollte man sich bereits im Voraus gutes Kartenmaterial besorgen und nach geeigneten Zielen Ausschau halten, denn manchmal gibt es Regionen, wo man kilometerweit keiner Menschenseele begegnet, sich die Natur aber in ihrer prächtigsten Form entfaltet hat. Wild wachsende Blumen in allen Farben, klare, tiefe, blaue Bergseen, in die man sich sofort stürzen könnte, grüne Vegetation so weit das Auge reicht.

Portugal ist ein Land, das selten im Zusammenhang mit Wandern genannt wird, dabei gibt es hier wunderschöne Regionen zu erkunden. Besonders schön ist das Hinterland der Algarve, wo die Gebirgszüge der Serra de Monchique bis zu 900 m Höhe erreichen.Auf der Tour durch die mannigfaltige Landschaft begegnen einem kleine malerische Dörfer, Ruinen von mittelalterlichen Bauwerken, vielerorts kleine Kirchen und grüne Täler. Ab und zu kann eine kleine Abweichung in die Tour integriert werden, auf diese Weise kann man ein paar Kilometer am weißen Strand der Algarve begleitet von schroffen Felswänden entlang wandern. Auf den Bergkuppen lichtet sich dann der sonst so dichte Wald aus Korkeichen und eröffnet einen atemberaubenden Blick über die Dünen, das weite Meer und die kleinen vereinzelten Punkte am Horizont sind die Boote der Fischer. An den felsigen Küstenregionen entdeckt man häufig kleine, nur schwer zugängliche Buchten – dort kann man eine Weile verharren, sich den Meereswind durch die Haare wehen lassen und zur Abkühlung ins azurblaue Meer springen.