Die Färöer Inseln liegen so unscheinbar im Nordatlantik, dass ihnen von Reisewilligen oftmals keine Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die „Schafsinsel“, wie sie übersetzt heißen, agieren weitestgehend autonom, werden aber offiziell zu Dänemark gerechnet.
Das Wunderbare auf einer Wanderung über die Färöer Inseln ist die Tatsache, dass man eigentlich nie mehr als fünf Kilometer vom Meer entfernt ist und somit man die wirkliche Faszination der Inseln kennenlernt – die zerklüftete Felsküste, die schon bei schönem Wetter weit aus vom Meer zu sehen ist. Diese ist vulkanischer Ursprung und mit ein wenig Phantasie hat man das Gefühl, man wäre in jene Zeit zurückgeworfen worden.
Färöer Inseln – größte Kliff der Welt
Die Färöer Inseln haben sogar etwas in der Welt einmaliges zu bieten, das größte Kliff der Welt (Kap Enniberg), das rund 754 Meter aus dem Meer herausragt. Mal abgesehen davon, ist eben diese sehr ursprüngliche Landschaft äußerst reizvoll für den Besucher. Durch die Wassernähe sind die Ebenen von sehr sumpfigem Charakter, was wiederum nährhaften Boden zur Folge hat, wo hervorragend das Futter für die Schafzucht gedeiht. Eine Wanderung offenbart wiederum die kleinen Bäche, deren Rauschen durch die fast schon etwas beängstigende Stille besonders zum Tragen kommt.
Tórshavn – kleinste Hauptstadt der Welt
Dreh- und Angelpunkt der Färöer Inseln ist jedoch Tórshavn, die Hauptstadt mit gerade einmal etwas mehr als 12.000 Einwohnern, was sie wiederum zur kleinsten Hauptstadt der Welt macht. Als Handels- und Wirtschaftszentrum spielt sich auch das gesellschaftliche Leben in Tórshavn ab. Auch wenn dies zunächst nicht sonderlich einladend klingt, sollte man einem Besuch nicht abgeneigt sein. Die Stadt hat wirklich etwas Zauberhaftes.