Als die Sächsische Schweiz wird der im Bundesland Sachsen gelegene Teil des Elbsandsteingebirges bezeichnet. Das Mittelgebirge, mit den auffälligen Felsformationen, liegt am Oberlauf der Elbe und zum Teil in Deutschland sowie in Tschechien. Die höchste Erhebung des Elbsandsteingebirges ist der Decinsky Sneenik (Hoher Schneeberg) mit 723 Metern.Zwar ist der Name „Sächsische Schweiz“ schon lange in unserem Sprachgebrauch verankert, aber bei näherer Betrachtung müsste man eigentlich vor Verwunderung stutzen. Die Namensgebung geht zurück auf die Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff, die sich beim Anblick des Elbsandsteingebirges an ihre Schweizer Heimat erinnert fühlten. Die Popularität dieser Bezeichnung ist dem Autor und Pfarrer Wilhelm Lebrecht Götzinger zu verdanken, der bei seinen Ausführungen über das Gebirge jene Bezeichnung benutzte. Ursprünglich hatte es einmal „Meißner Hochgebirge“ geheißen.
Neben diesen historischen und informativen Aspekten ist das Wandern in der Sächsischen Schweiz schon seit dem 18. Jahrhundert populär. Die seltsam anmutenden Sandsteinformationen, die durch Wind und Wasser geformt wurden, haben schon immer eine große Anziehungskraft auf die Menschen ausgeübt. Wer sich näher mit der Geologie und Beschaffenheit des Gebirges auseinandersetzt, wird mit großer Traurigkeit feststellen, dass man für ein Meer einige tausend Jahre zu spät kommt, denn dieses war für die Entstehung des Mittelgebirges verantwortlich. Durch die teils bizarren Felsformationen lässt es sich hervorragend wandern und wenn man sich außerhalb des Nationalparks befindet, auch hervorragend übernachten. Das Übernachten unter einem der zahlreichen Felsvorsprünge besitzt sogar eine eigene Bezeichnung in der Sächsischen Schweiz, das Boofen. Es erfreut sich gerade bei Jugendlichen einer großen Beliebtheit, schließlich kehrt der Mensch auf diese Weise zu seinen Wurzeln zurück. Natürlich kann man in den nahegelegenen Ortschaften eine Ferienimmobilie oder eine andere Übernachtungsmöglichkeit finden.