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Wer eine gewisse Zeit auf der Insel zubringt, die rund 40 Kilometer südlich der schwedischen Küste und rund 150 Kilometer von Kopenhagen entfernt liegt, wird verstehen, warum sie im skandinavischen Raum als die Perle der Ostsee bezeichnet. Eine Sage erzählt von der Schaffung der Insel – als Gott Skandinavien schuf, behielt er nach der Fertigstellung von jeder guten Sache einen Rest, die er in die Ostsee warf und somit die beschauliche Insel kreierte.

Auf Bornholm leben rund 50.000 Menschen auf einer Fläche von 588 Quadratkilometern. Die malerische Küstenlandschaft macht Bornholm zu einem der beliebtesten Urlaubsziele der Ostsee. Die schönen Fischerdörfer und kleinen Orte versprühen ihren Charme und ziehen jeden Besucher sofort in ihren Bann. Da es neben schönen Badestränden auch eine einzigartige Naturlandschaft besitzt, findet der geneigte Besucher ideale Urlaubsbedingungen vor. Die waldreichen Ebenen und die gut ausgebauten Wander- und Radwege ermöglichen erholsame Wanderungen oder Radtouren.

Die Geschichte der Insel führt zurück bis in die Steinzeit, wie Gräberfelder und Höhlenzeichnen bezeugen. Aufgrund seiner Lage fiel die Insel im Laufe der Jahrhunderte immer wieder unter verschiedene Herrschaften. Im 16. Jahrhundert gehörte sie zum Beispiel zur Hansestadt Lübeck und eigentlich wurden sie im 17. Jahrhundert dem Königreich Schweden zugesprochen. Dieses Schicksal wollten die Bewohner nicht akzeptieren und unterwarfen 1660 der dänischen Krone. Seit dieser Zeit gehört Bornholm zum Königreich Dänemark, auch wenn sie immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt war.

Die Rückkehr in eine mittelalterliche Gesellschaft, anders lässt sich eine Reise in das Königreich Mustang nicht beschreiben. Das einstmals unabhängige Königreich Mustang gehört heute zum Staatsgebiet von Nepal, liegt auf einer Höhe von durchschnittlich 2.500 Meter und wird von der herrlichen Kulisse der Achttausender eingerahmt.

Die Randausläufer des Himalajas sind auch für das trockene Klima im „Tal“ verantwortlich. Sie dienen als Regenschatten, denn die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei circa 35mm im Jahr. Die steinige Felsstruktur, die baumlosen Ebenen und die schneebedeckten Gipfel – eine etwas trostlose, aber unheimlich faszinierende Atmosphäre herrscht in dem 80 Kilometer langen und 45 breiten Königreich. Obwohl es bereits im 18. Jahrhundert von Nepal annektiert wurde, konnte die Monarchie bis in die heutige Zeit bewahrt werden. Regent ist König Jigme Palbar Bistar, der als letzter wirklicher Raja im Himalaja bezeichnet wird. Raja ist die Bezeichnung für einen Herrscher, war vor allem im indischen und asiatischen Raum verbreitet, er dient als Gegensatz zu den islamischen Bezeichnungen Shah oder Sultan.

Seit der Integration in die europäische Gemeinschaft haben sich Länder des sogenannten „Ostblocks“ zu interessanten Reisezielen entwickelt. Kroatien, Polen, Slowakei, Tschechien oder Bulgarien haben wunderschöne Landschaften, lang gehegte Traditionen und eine offenherzige Art.

Für das Trekking sind in Bulgarien zwei Gebirgszüge sehr gut geeignet, das Rila-Gebirge und das Pirin-Gebirge im Südwesten des Landes. Beide Gebirgszüge reichen an die 3.000 Meter, sind großflächig mit Wäldern bedeckt, besitzen eine vielfältige Flora und Fauna sowie sehr gut ausgebaute Wanderwege.

Das Pirin-Gebirge mit einem sehr starken alpinen Charakter erstreckt sich über eine Gesamtlänge von knapp 40 Kilometer, seine höchste Erhebung ist der „Wichren“ mit 2.914 Metern und es gehört in seiner Gesamtheit zum Pirin-Nationalpark, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gezählt wird. Eine Besonderheit ist die Flora im Gebirge, wo zum Teil 500 Jahre alte Schwarzkiefern existieren und Bulgariens ältester Baum, eine auf ca. 1.300 Jahre geschätzte Baikuschev-Panzerkiefer. In den über 160 Seen tummeln sich zahlreiche Fischarten, die anderen Tieren wie Bären, Wölfen und den seltenen Steinadler eine hervorragende Nahrungsgrundlage bieten.

Die größte Insel Deutschlands hat sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt – vom unscheinbaren Inselchen zu einer Insel mit wirklich attraktiven Reisezielen wie Binz, dem Königsstuhl und das Jagdschloss Granitz. Auch auf die zahlreichen Naturschutzgebiete hat man bei der Neugestaltung der Insel Rügen Rücksicht genommen, um den Lebensräumen der Tiere trotz des boomenden Tourismus genügend Platz einzuräumen. Da es rund um und auf Rügen wahre Tier- und Pflanzenparadiese gibt, wurde eigens deshalb Schutzzonen eingerichtet, deren Betreten nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist.

Ausgehend von der wunderschönen Hafenstadt Stralsund kann man Rügen über den gerade neu eröffneten Rügendamm erreichen, lästige Staus und lange Wartezeiten gehören nun der Vergangenheit an. Mit der historischen Altstadt und den Sehenswürdigkeiten in Stralsund eignet sich die Stadt hervorragend als Ausgangspunkt für eine Radwanderung nach Rügen. Weltbekannt ist das Meeresmuseum in Stralsund, das in den Mauern einer frühgotischen Klosterkirche untergebracht ist. Mittels 45 Aquarien wird der Lebensraum Meer dem Besucher anschaulich näher gebracht, einen Schwerpunkt bildet zudem die Geschichte der Fischerei zur Zeit der DDR. Die Altstadt von Stralsund gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist ein historisches Zeugnis für die Blütezeit der Hansestädte. Die Handelsmetropole war ein wichtiger Knotenpunkt für Schifffahrt im 14. und 15 .Jahrhundert, deren Reichtum sich in der Bauweise der prächtigen Handelshäuser und gotischen Kirchen wiederspiegelte.

Einer der bekanntesten Orte im Süden von Schweden ist Halmstad. Die Hauptstadt der schwedischen Provinz Halland hat aus historischer und kultureller Sicht jede Menge zu bieten.Die Wurzeln des Ortes führen zurück in das frühe 14. Jahrhundert, in welchem man die ersten Erwähnungen des Dorfes findet, auch wenn die Lage ursprünglich etwas nördlicher war. Halmstad kann auf eine sehr bewegte Geschichte zurückblicken. So wurden hier mehrere Reichsratsversammlungen sowie Friedensverhandlungen veranstaltet.

Zeugnisse der Geschichte findet man noch fast überall in der Stadt. Besonders bekannt ist noch das alte Stadttor (norre porten), welches am Ende der Fußgängerzone Storgatan liegt. Diese Einkaufsmeile ist ein kleines Shoppingparadies mit einer Vielzahl von Geschäften und kleinen Cafes. Da sich immer wieder kleine historische Holzbauten auf der Storgatan befinden, entsteht ein wunderbares Ambiente für den Einkaufsbummel. Wer etwas mehr über die Stadt erfahren möchte, sollte das Halmstadmuseum aufsuchen. Hier wird die Geschichte des Ortes dokumentiert. Ein Teil der Ausstellung ist der Seefahrt gewidmet, die immer eine große Rolle in Halmstad gespielt hat.

Das Halmstad Slott ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Leider lässt sich der beeindruckende Backsteinbau nicht besichtigen. Einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt das ehemalige Segelschiff Najaden, welches am Ufer des Nissan ankert. Das 1897 getaufte Schiff kann von Besuchern gerne besichtigt werden. Der lebendige Mittelpunkt in der Altstadt von Halmstad ist der Stora Torg. Er wurde nach einem verheerenden Brand im 17. Jahrhundert angelegt und war schon immer der zentrale Ort im Stadtbild. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Noch immer ist an Markttagen der komplette Platz mit Ständen gefüllt, von denen aus allerlei Waren feilgeboten werden.

Weimar ist einer der schönsten Orte Thüringens und Deutschlands. Die wunderbare Umgebung und die zahlreiche historischen Stätten machen das idyllische Weimar zu einem beliebten Reiseziel. Das klassische Weimar mit seinen Hauptfiguren Schiller und Goethe gehört inzwischen zu den UNESCO-Welterbestätten. Die Suche nach dem Wirken der beiden großen Vertreter sowie anderen Mitwirkenden der deutschen Literatur in und um Weimar wird zu einer spannenden Wanderung durch die Vergangenheit.

Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten rund um die thüringische Stadt Weimar gehören die Herzogin Anna Amalia Bibliothek, das Goethe-Museum und Wohnhaus, das Bauhaus-Museum, das Wittumspalais, Schillers Wohnhaus, der Park an der Ilm und das Residenzschloss. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek ist durch den verheerenden Brand im Jahr 2004 wieder verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit getreten, dabei gehört sie zu den wichtigsten Forschungsstätten der europäischen Kultur- und Literaturgeschichte um 1800. Aufbewahrt werden literarische Zeugnisse aus dem 9. bis 21. Jahrhundert. Über eine Million Bücher und Schriften gehören zum Bestand der auch architektonisch beeindruckenden Bibliothek, deren Schwerpunkt von der Aufklärung bis zur Spätromantik reicht. Die tägliche Besucherzahl ist auf 290 limitiert.

Das Goethe-Wohnhaus und Nationalmuseum bewohnte der Dichter und Schriftsteller fast 50 Jahre seines Lebens, zunächst als Mieter und später auch als Eigentümer. Das Interieur stammt aus den letzten Lebensjahren Goethes und entspricht noch der ursprünglichen Zusammenstellung. Das Museum informiert seine Besucher über die Epoche der Klassik, in deren Spannungsfeld die Wissenschaft- und Literaturgeschichte aufgearbeitet wird. Das Zentrum bilden die vier wichtigsten Vertreter jener Epoche – Goethe, Schiller, Herder und Wieland.

Die mexikanische Halbinsel Yucatán ist eine Mischung aus den Stränden der Karibik, den Regenwäldern Südamerikas und den Steppen Mittelamerikas. Diese natürliche Vielfalt lockt jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Menschen nach Yucatán, die sich auf die Spuren der Mayas begeben, durch den Regenwald wandern und sich am Strand Sonnen möchten.Cancún ist die Strandmetropole Yucatáns. In den siebziger Jahren war der Ort noch ein kleines Dorf, wo die Fischer sich jeden Tag aufs Meer hinaus begaben und kaum mehr als 500 Menschen hier gezählt wurden. Inzwischen leben eine halbe Million Menschen in Cancún, die fast alle in der Tourismusbranche angestellt sind. Große und kleine Hotels reihen sich vom dem feinen Sandstrandstrand aneinander, Menschen baden im glasklar-blauen Karibik-Wasser oder erfrischen sich in einer der unzähligen Bars. Ein Casino, zwei Golfplätze, Diskotheken, Cafés und Bars gehören nun zum Stadtbild Cancúns, dass dank seines Klimas ganzjährig besucht werden kann.

Neben den typischen Tourismus-Hochburgen hat Yucatán aber noch mehr zu bieten. An vielen einsamen Buchten und Stränden sieht man Surfer oder Kite-Boarder über die Wellen reiten oder Taucher die Unterwasserwelt erkunden. Beliebt sind aber auch geführte Wanderungen durch den tropischen Regenwald. Die noch unberührte Natur mit meist unzugänglichen Pfaden ist ein wunderbares Erlebnis, mit wilden Tieren und beeindruckender Pflanzenwelt. Die ausgebildeten Führer garantieren Sicherheit und eine baldige Rückkehr. Besonders mutige können aber auch Mehr-Tagestouren unternehmen und im Regenwald nächtigen.

Einzigartig und unvergleichlich sind die historischen Stätten der Maya-Kultur. In ihrer Blütezeit zwischen 600 und 900 nach Christus besaßen die Maya eine eigene Sprache, die seit 2003 auch in Mexico offiziell anerkannt ist, eine eigenständige Schrift und ein Zahlensystem sowie einen Kalender über das Sonnenjahr und den Mondverlauf. Die bekannteste von ihnen, Chichén Itzá, wird jedes Jahr von Tausenden besucht. Die Ruinenstadt mit einem Kilometer Durchmesser ist ein wunderbares Zeugnis für die Hochkultur der Maya.

Warum in die Ferne schweifen, das Schöne liegt so nah. So, oder zumindest so ähnlich müsste es heißen, wenn man vom Wandern rund um den Bodensee spricht. Der herrliche See im Dreiländereck Schweiz, Österreich und Deutschland gelegen, ist in jedem Fall eine wunderbare Gelegenheit, um in den heimatlichen Gefilden zu wandern.

Den meisten Menschen sind lediglich die Radwege rund um den Bodensee bekannt, dabei gibt es hier wunderschöne Wanderwege, die abseits der lauten Straßen mitten durch die abwechslungsreiche Flora und Fauna verlaufen, dabei auch einen ganz anderen Verlauf nehmen als die Radwanderwege. In acht bis elf Etappen lässt sich die insgesamt 260 Kilometer lange Strecke problemlos bewältigen. Die jeweiligen Etappenziele sind dann meist bekannte Ortschaften am Ufer des Sees, wo man leicht günstige Übernachtungsmöglichkeiten oder Zeltplätze findet. Die Wanderung wird eine Mischung aus Kultur mit historischen Bauten, schönen Altstadtviertel, beschaulichen Ortschaften und stilvollen Kirchen, und Natur mit bunten Wäldern, grünen Wiesen, idyllischen Badeplätzen und zerklüfteten Bergwelten.

Wem der leichte Dauerregen und das raue Klima Schottlands nichts anhaben kann, wird bei einer Reise durch den Norden Großbritanniens zahlreiche neue Entdeckungen machen können und mit etwas Glück, scheint dabei zwischendurch sogar die Sonne.Loch Lomond ist der der größte See Schottlands und im Nordwesten von Glasgow gelegen. Er besitzt eine Fläche 1863 Quadratkilometern und eine maximale Tiefe von 192 Meter. Seit Anfang des Jahrtausends gehört er zu einem umfangreichen Gebiet eines Nationalparks, um die Schönheit des Sees und seiner natürlichen Umgebung zu bewahren. An der Westseite des Sees führt die stark befahrene Fernstraße A82 vorbei, die mit mehreren Raststätten und Aussichtspunkten versehen ist. Sie eignet sich hervorragend für einen kleinen Abstecher zum Loch Lomond.

Wer aber die wahre Natur Schottlands auf seiner Reise kennenlernen möchten, sollte seine Wanderung im Südosten beginnen und über die verschlungenen Waldwege zu den Ausläufern der Highlands pilgern. Kleine Hotels oder Ferienwohnungen im historischen Ambiente oder Burgenstil ermöglichen eine Wanderung mit mehreren Etappenzielen. Eine dieser Stationen ist zum Beispiel Rowardennan, von wo aus man zu einem Ausflug zum Ben Lomond starten kann. Er erhebt direkt am Ostufer des Sees und überragt mit 974 Metern die restliche Bergwelt. In fünf bis sieben Stunden können Wanderer seinen Gipfel erklimmen, wobei man die Wahl hat zwischen einer leichten oder einer anspruchsvollen Route. Die Aussicht vom Ben Lomond ist wirklich atemberaubend, der Blick auf den See und die Highlands, die von schummrigen Nebelfeldern umgeben sind. Wenn die Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen, leuchtet das satte Grün der umliegenden Wiesen, auf denen die Schafe weiden, das Wasser des Loch Lomond ist tiefblau und die Gipfel der umliegenden Berge werden freigelegt – wirklich einzigartig und unvergesslich.

Das Königreich Bhutan gehört zu den am wenigsten bekannten Ländern dieser Erde. Das kleine Land, welches genau die Pufferzone zwischen den Giganten China im Norden und Indien im Süden bildet, öffnet sich allmählich dem Tourismus. Noch sind es wenige Tausend, die sich auf Entdeckungstour durch das asiatische Land begeben, aber mit Hilfe von Tourismus-Experten aus der Schweiz und Österreich soll sich dies in den nächsten Jahren ändern.Schon die Anreise ist ein Abenteuer für sich, der einzige Flughafen des Landes befindet sich in Paro und beim Anflug scheinen die Tragflächen des Flugzeuges in jedem Moment die Berge zu streifen. Ist man „Druk Yul“ – „Land des Drachen“ erstmal wohlbehalten angekommen, kann die Entdeckungsreise beginnen. Bhutan gliedert sich in zwei wesentliche Teile, dem landwirtschaftlich geprägtem Süden im Flachland und den gebirgigen Norden, den Ausläufern des Himalajas.

Die meisten Trekkingtouren führen in den Norden von Bhutan und dürfen nur mit Begleitung durchgeführt werden. Zu einer Reisegruppe gehören zahlreiche Einheimische, in der jeder eine spezielle Aufgabe zu versehen hat. Jene, die für die Versorgung zuständig sind, eilen meist drei bis vier Stunden voraus, so dass am Ende eines jeden Tages die Wanderer ein gemütliches Lager und zubereitete Speisen erwartet. Begleitet werden die Gruppen von kleinen Lastenpferden, die auf den ersten Blick sehr robust und schwerfällig wirken, aber für solche Touren ideal geeignet sind. Die Wege sind so ausgewählt, dass sich auch unerfahrene Trekker an die Höhenluft gewöhnen können, schließlich werden Pfade in bis zu 6.000 Meter Höhe passiert.

Das schwedische Gegenstück zum dänischen Helsingør ist Helsingborg. Die Stadt liegt an der schmalsten Stelle des Øresund und war im Mittelalter aufgrund der strategischen Lage eine der am meisten umkämpften Städte Schwedens. Bis zum Jahr 1710 wechselte die Herrschaft der Stadt immer wieder zwischen Dänemark und Schweden. Mit Hilfe der Stadt konnte man hervorragend den Øresund überwachen und somit zahlreiche Handelswege.

Helsingborg war ein wichtiger Handelspunkt der Hanse. Viele Waren Skandinaviens wurden von hier aus verschifft. Gegründet wurde Helsingborg im Jahr 1085. Durch den florierenden Handel wuchs die Stadt recht schnell. Hier fanden die blutigsten Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Schweden statt, an welche noch heute erinnert wird. Bis zum Bau der Øresundbrücke verkehrten zwischen Helsingør und Helsinborg über 150 Mal pro Tag Fähren die vier Kilometer lange Wasserstraße. Nach der Fertigstellung haben sich die Überfahrten zwar reduziert, trotzdem herrscht im Hafen noch immer ein reges Treiben.

Den besten Überblick über die Stadt hat man vom Festungsturm Kärnan. Der rund 70 Meter hohe Turm überragt die Skyline von Helsingborg und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Mit etwas Glück kann man bis nach Dänemark schauen. Aber auch die Moderne hat inzwischen in Helsingborg Einzug gehalten. Neue Wohn- und Bürobauten verschönern das Stadtbild. Besonders interessant ist das Dunkers Kulturhaus. Unter einem vereint es kulturelle Stätten wie Theater und Museum mit schönen Restaurants.

Eines der ältesten Zeugnisse der römischen Grenzgeschichte findet sich auf dem Boden der Britischen Inseln, der Hadrianswall. Er wurde, wie sein Name schon verrät, zur Zeit des Kaiser Hadrians (76-138n.Chr.) errichtete und sollte das römische Gebiet vor Übergriffen der schottischen Pikten schützen.Er befindet sich in der Nähe der heutigen englisch-schottischen Grenze und erstreckt sich zwischen den Orten Maia an der Westküste und Segedunum im Osten. Der größte Teil der Strecke entlang des Walls lässt sich gut zu Fuß erkunden und eignet sich hervorragend zum Wandern.

Die rund 120 Kilometer kann man sich in mehrere Etappen aufteilen, wo man am jeweiligen Tagesende die Nacht in einer der unzähligen kleinen Ortschaften verbringt, die in der Nähe des Walls liegen. Da dieser zu den bekanntesten Touristenattraktionen in England gehört, ist das Finden einer Unterkunft überhaupt kein Problem und mancherorts sogar recht preiswert.

Nach dem Erreichen von Moncton habe ich nun vier Stationen meiner Kanada-Reise hinter mir gelassen. Egal ob Halifax, die „Lighthouse-Route“, der „ Evangeline Trail“ oder die Strecke nach Moncton, überall habe ich freundliche Menschen kennengelernt und mich von der abwechslungsreichen Landschaft Kanadas verzaubern lassen. Etwas mehr Sonnenschein würde die Reise zwar etwas erleichtern, aber der permanente Regen scheint ein dauerhafter Begleiter meiner Tour zu sein.Mein nächstes Ziel lautet Bas-Saint-Laurent, einer Region an der weitläufigen Flussmündung des St.-Lorenz-Stromes. Die etwas über 500 Kilometer lange Strecke dorthin habe ich mit einem Mietwagen bewältigt, den ich zu relativ günstigen Konditionen mieten konnte. Am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms angekommen packt mich sofort das Wanderfieber. In der Werbung wird Bas-Saint-Laurent als Paradies für Öko-Touristen umschrieben. Nun ja, eine komische Bezeichnung für Wanderer, Radfahrer oder Kanuten, die alle ausschließlich „Nicht-Kanadier“ sind, denn Einheimische verstehen unter Urlaub etwas anderes.

Die Seidenstraße in China war einer der bedeutendsten Handelswege der Vergangenheit. Bis in die Neuzeit hinein war sie ein Weg für den florierenden Handel zwischen Europa und dem Fernen Osten. Letztendlich wurde sie von der weniger gefährlichen und effektiveren Schifffahrt zur Bedeutungslosigkeit verdammt.Trotzdem begeben sich

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Eine wunderbare Region zum Wandern ist die griechische Insel Kreta. Die griechische Mittelmeerinsel erwartet seine Besucher mit weißen Sandstränden, einer mediterranen Landschaft und zahlreichen historischen Stätten. Das Wandern kann hier zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, denn auf Kreta lassen allein 140 endemische Pflanzenarten entdecken, also Pflanzen, die es an keinem anderen Ort dieser Erde gibt. Zudem gibt fast an jedem Ort der Insel Zeugnisse vergangener Kulturen zu entdecken, wie Kultstätten der antiken Minoer, mittelalterliche Festungsanlagen und die Windmühlen mit ihren weißen Segeln aus dem vergangenen Jahrhundert.

Dank der im Jahr 2000 errichteten Öresundbrücke hat sich Malmö zum Tor des nördlichen Europas entwickelt. Die Öresundbrücke ermöglicht einen direkten Fahrweg aus dem südlich gelegenen Rest-Europa nach Skandinavien, ohne eine Fähre nutzen zu müssen oder einen Umweg über das Baltikum zu fahren. Das 7.845

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Die vierte Etappe meiner Kanada-Tour führt mich von Wolfville nach Moncton. Die Strecke beträgt etwas über 300 Kilometer, die ich zum größten Teil in einem wackligen und etwas muffigen Bus zurücklege. Da dieser wirklich jede Kleinstadt mit längeren Pausen anfährt, bleibt mir genügend Zeit, mich mit der Kleinstadtidylle in Kanada vertraut zu machen.

Die kleinen Tante-Emma-Läden, die in Deutschland kaum noch vorhanden sind, gehören hier immer zum Straßenbild. Die meisten Leute treffen dort hier zu einem Schwätzchen, tauschen Erlebnisse der vergangenen Tage aus und beäugen einen Fremden wie mich etwas argwöhnisch. Leider werde ich hier nicht mit der bisher erfahrenen Offenherzigkeit begrüßt und als ich mich in einem Coffeeshop zum Mittelpunkt des Interesses entwickele, wird mir doch etwas mulmig zumute. Die meisten Touristen nutzen die Kleinstädte lediglich zum Einkauf von Lebensmitteln oder Angelzubehör, weshalb ich wohl eine Ausnahme von der Regel bin.

Eine der schönsten Städte im südamerikanischen Raum ist die peruanische Hauptstadt Lima. Die „Stadt der Könige“ war schon vor der spanischen Kolonisation ein dichtes Siedlungsgebiet mit Kulturgütern von unschätzbarem Wert. Als eigentliche Stadt wurde Lima aber erst vom Eroberer Francisco Pizarro im Jahr 1535 gegründet. Pizarro sah Lima als einen strategisch wichtigen Punkt, nah an der pazifischen Küste und ideal für Eroberungszüge ins Landesinnere. Ab 1542 fungierte Lima als Hauptstadt von Neu-Granada, das die Länder Bolivien, Peru, Venezuela, Kolumbien, Chile, Paraguay und Teile Argentiniens umfasste.

Heute gehört Lima zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die zahlreichen Kirchen der frühen Kolonialzeit und die Überreste der vorkolonialen Epoche machen Peru zu einem unvergleichbaren Stück erlebbarer Geschichte. Eine der bedeutendsten Kulturen Perus entwickelte sich im 1. Jahrhundert vor Christus rund um den Titicacasee, die Tiahuanaco-Kultur. Sie existierte bis in 10. Jahrhundert hinein. Wesentlich bekannter und vielen Menschen vertrauter ist das Reich der Inka. Ihre Anfänge finden sich im 12. Jahrhundert und sie war bis zur spanischen Eroberung die bestimmende Hochkultur. Eines ihrer wichtigsten Zeugnisse ist die in den Hochebenen gelegene Stadt Machu Picchu.