Wer die Einsamkeit in einer beeindruckenden Naturlandschaft sucht, wird in Kamtschatka definitiv fündig. Elf Zeitzonen von Deutschland entfernt liegt die russische Halbinsel weit abseits aller touristischen Ziele und eine Wanderung durch die teils unerschlossene Landschaft wird zu einem richtigen Abenteuer.
In Kamtschatka kann man fast dafür garantieren, dass man die Natur in ihrer ursprünglichsten Form erleben kann. Das Spektrum reicht von Vulkanen mit Höhen über 4.000 Meter, über weite Gebirgslandschaft bis hin zu kilometerlangen Einöden oder Wäldern. Es lassen sich derart viele Facetten auf Kamtschatka finden, dass eigentlich für jeden Wanderer das Richtige dabei ist.
Mit einer Gesamtfläche von knapp 370.000 km² ist Kamtschatka die flächenmäßig größte Halbinsel Ostasiens. Betrachtet man nun die Einwohnerzahl, die bei rund 380.000 Menschen, erschließt der Gedanke von Einsamkeit fast wie von selbst. Auf 1.000 km² kommt gerade einmal ein Bewohner, aber dafür jede Menge Natur.
Besonders beeindruckend kommt der 4.750 Meter hohe Vulkan Kljutschewskaja Sopka daher. Dieses Wunderwerk der Natur ist der größte Vulkan in ganz Eurasien, wobei sein schneebedeckter Gipfel ihn harmlos erscheinen lässt. Da der Vulkan immer noch aktiv ist, muss man sich im Vorfeld genauestens über seine Aktivitäten informieren. Trotzdem kann der Vulkan mittels einer Wanderung erschlossen werden.
Wer es nicht ganz so abenteuerlich mag, kann die schöne Gebirgslandschaft durchwandern. Da diese oftmals durch kleine Süßwasserseen unterbrochen wird, herrschen hier die idealen Bedingungen zum Zelten. Allerdings sollte man beim Camping immer auf tierische Besucher gefasst sein, da diese hier fast noch unberührt von der Menschheit die Vorherrschaft besitzen.
Das Wandern wird in Kamtschatka noch zu einem richtigen Abenteuer der Moderne. Abseits der Zivilisation gilt es in der Natur zu bestehen.
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