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Wandern mit den Kindern

Kinder können rumquengeln, genervt sein und nach einer Wandertour nie wieder Lust auf Berge haben. Oder aber mit Begeisterung die Gipfel stürmen. Es liegt an den Eltern.

Denn auf Kinder sollte man sich einstellen. Die Geschwindigkeit muss gedrosselt werden, auch auf die Kräfte sollten die Eltern achten. Immerhin sind die Kleinen noch im Wachstum.

Kinder wandern anders als Erwachsene

Endlich mal diesen ganz großen Gipfel erklimmen, das findet der Vater verlockend. Der Sohn allerdings hat danach nie wieder Lust auf Wandertouren. Damit die Familie auch im Urlaub Familie bleibt, sollte Rücksicht genommen werden. Und da die Kleinen noch nicht klar formulieren können, was genau sie wollen oder wann sie nicht mehr können, ist es klar Aufgabe der Eltern darauf zu achten, wie es ihren lieben Sprößlingen geht. Wenn die Kinder älter sind, bieten sich auch „härtere Touren“, wie Klettern im Harz an.

Denn wer auf die Bedürfnisse der anderen achtet, der wird geliebt. Gemeinsame Touren, die allen Spaß machen, helfen, emotionale Bindungen zu stärken. Wenn die Kinder allerdings gestresst hinterherhecheln müssen, ist das schlecht für die ganze Sippe. Und nach zu viel Natur lohnt es sich auch, mal in eine Stadt zu fahren. Um Chemnitz wird oft ein Bogen gemacht, dabei wäre nach einer Radtour oder Wanderung in Sachsen eine Pizza im Jugendstilkiez ein toller Gegenpol.

Wandern mit Kindern kann teuer werden

Deutschland hat schon lange erkannt, dass die Angebote für Wander- und Trekkingtouren kindergerecht sein müssen. Das ist gut so, aber auch ganz schön teuer. Es gibt Freizeitparks, Kletterparcours, Seilbahnen, Barfußtrails und viele andere verrückte Ideen, die viel Spaß machen, allerdings auch Eintritt kosten.

Die Familie sollte vor Abreise klar festlegen, was von der Reise erwartet wird. Wenn der Geldbeutel nicht ganz so groß ist, kann ein Tag als Belohnung für ein kostenpflichtiges Erlebnis festeglegt werden. Die anderen Tage sind auch mit Bergtouren ohne Schuhe, Wasserfällen und schönen Spielplätzen wundervoll. Gerade bei offensichtlichen Angeboten, wie dem Tauchen in Löbejün, sollte vorher überlegt werden, ob man den Preis in Kauf nimmt oder den Kindern von Anfang an erklärt, dass etwas zu teuer ist. Immerhin zahlt man als Familie immer mindestens für zwei Personen.

Rat ist nicht immer gut, aber oft teuer

Freizeiteinrichtungen wie die Rodelbahn sollte immer als Belohnung am Ende der Reise stehen, sofern „nur“ eine kostenpflichtige Beschäftigung in Anspruch genommen wird. Dann ist der Schmerz auch schnell vergessen. Wanderungen sind auch für Kinder toll, allerdings sollte es viele Pausen für essen, reden, spielen, ausruhen und rumalbern geben. Tiere anzugucken, wie Lamas oder Meerschweinchen im Streichelzoo kann man übrigens auch in Deutschland sehr gut.

Bei Ratgebern gilt: Vorsicht vor Werbung! Denn viele moderne Ratgeber sind eigentlich nur eine Ansammlung von verschiedenen Firmen. Wenn die Angebote, bei denen man bezahlen muss, Überhand nehmen, dann handelt es sich um ein gesponsortes Buch, also Werbung. Und dafür zu bezahlen wäre mehr als ärgerlich. Deshalb gilt: Ratgeber ordentlich angucken und nicht wahllos kaufen, oder einfach mal mit den Leuten vor Ort reden, das ist eh viel netter und vielleicht finden sich noch ein paar Spielgefährten für die Kleinen.

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